Die Landwirtschaft hat enorm mit den Folgen des Hochwassers zu kämpfen. Deshalb stellt die Staatsregierung ein Hilfspaket für die Landwirte zur Verfügung. Jeder hochwassergeschädigte Betrieb soll ein Sofortgeld von bis zu 5.000 Euro erhalten. Dieses muss über die Gemeinden bzw. Landratsämter beantragt werden und soll möglichst unverzüglich ausbezahlt werden.
Darüber hinaus sind folgende Hilfen geplant, auf die das Sofortgeld später angerechnet wird:
Für überschwemmungsbedingte Aufwuchs- und Ernteschäden erhalten Landwirte einen Zuschuss von bis zu 50 Prozent des Ertragsausfalls bzw. Futterverlustes, maximal aber 50.000 Euro. Dabei gilt eine Bagatellgrenze von 1.000 Euro. Bei Härtefällen kann der Zuschuss auf bis zu 100.000 Euro erhöht werden.
Landwirtschaftsminister weiß um Millionenverluste der Bauern
Walter Heidl, Präsident des Bayerischen Bauernverbands (BBV), spricht von starken Schäden und Ausfällen, die „auf ein Jahr sicher nicht aufzuholen“ seien. Vor allem Mais, Kartoffeln, Zuckerrüben, Erdbeeren, Spargel, Feldgemüse und Grünland seien betroffen. Auch Landwirtschaftsminister Helmut Brunner (CSU) weiß um die Verluste der Bauern und sagt deshalb diese Soforthilfen zu. Seinen Schätzungen zufolge liegen die Ernteschäden insgesamt im zweistelligen Millionenbereich.
Quelle: dpa