Mo, 21.10.2013 , 14:17 Uhr

Söder fordert: Kaiserburg muss stetig an Attraktivität arbeiten!

Mitte Juli wurde die Nürnberger Kaiserburg nach monatelangen Sanierungsarbeiten wiedereröffnet und hat seitdem einen starken Besucher-Sog entwickelt. Jetzt soll das Wahrzeichen der Stadt für Einheimische und Touristen noch attraktiver werden.

 

„Natürlich war die Burg schon immer eine der Hauptsehenswürdigkeiten, mit denen wir für die Stadt geworben haben“, so Yvonne Coulin, die Leiterin der Congress- und Tourismuszentrale. „Aber das jetzige Echo ist äußerst erfreulich.“ Die Investition von rund 16 Millionen Euro für die Umgestaltung macht sich bezahlt. Und auch die beeindruckende Schau „Kaiser, Reich, Stadt“, die noch bis zum 10. November läuft, zieht Besucher an.

 

Nach Ende der erfolgreichen Schau müssen einige Ausstellungsstücke wieder an die Leihgeber zurückgeschickt werden. Doch die Lücken sollen adäquat gefüllt werden, unter anderem mit einem Modell der Aachener Pfalzkapelle im Maßstab 1:100. In dem Sakralraum ließen sich ab dem zehnten Jahrhundert deutsche Herrscher weihen und krönen. „Die Qualität dessen, was auf der Burg präsentiert wird, muss hoch bleiben“ – so die Vorgabe von Markus Söder. Als Finanzminister ist er für die Staatlichen Schlösser und Burgen zuständig.

 

Darüber hinaus ist geplant, das Audio-Guide-System auszuweiten. Künftig soll es den Guide in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spannisch und Russisch geben. Damit reagieren die Macher auf das positive Feedback der Besucher. Viele schätzen es, Ritter- und Kaisersaal, Doppelkapelle und Kemenate erleben zu können, ohne sich einer geführten Gruppe anschließen zu müssen. Außerdem sollen im nächsten Jahr eine Besucher-Information nebst Souvenirshop und Café eingerichtet werden. Und auch an gehandicapte Besucher wird bei den anstehenden Veränderungen gedacht. Im Zuge von Sanierungsarbeiten an der Kanalanlage muss ein Teil des Bodenbelags erneuert werden. Beim Neuverlegen des Buckelpflasters will man auf einen behindertenfreundlicheren Weg achten, um Rollstuhlfahrern den Weg zur Burg zumindest ein bisschen zu erleichtern.

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