Vor 60 Jahren fanden im Schwurgerichtssaal 600 die Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse statt. Nun soll der Saal als Museum für Besucher vollständig geöffnet werden. Laut Justizministerin Beate Merk leben immer weniger Zeitzeugen, die ihre Erfahrungen weitergeben könnten. Aus diesem Grund sei es Pflicht, diese Erfahrungen in den historischen Gebäuden zugänglich zu machen. Der Schwurgerichtssaal war bis dato für die Öffentlichkeit nur eingeschränkt und nur zu bestimmten Zeiten betretbar. Das hat sich jetzt geändert – der Schwurgerichtssaal 600 wird als Museum vollständig zugänglich. Bildtafeln und Tabletcomputer mit Originalausschnitten der Nürnberger Prozesse sollen zudem über die Bedeutung des Saals als „Geburtsstätte des Völkerstrafrechts“ informieren.