Fürth – Pfeifkonzerte nach dem Spiel am Freitagabend von den Fans der Spielvereinigung für die eigene Mannschaft! So eine Niederlage haben die Fans des Kleeblatts schon lange nicht mehr erlebt. Dabei ging es auch noch gegen den bisherigen Tabellenletzten der zweiten Fußballbundesliga, den FSV Frankfurt. Das Team von Frank Kramer unterlag dem FSV Frankfurt am Freitag nach schweren Patzern mit 2:5 (2:3) und musste erst zum dritten Mal in seiner Geschichte daheim fünf oder mehr Gegentore hinnehmen. Die Gäste des früheren Fürther Coaches Benno Möhlmann verließen dank des dritten Saisonsiegs in der Fremde zumindest vorläufig die Abstiegszone.
Mit „aufgestauter Wut“ hatte Fürths Trainer Frank Kramer sein Team nach dem verschenkten Dreier zuletzt in Braunschweig in die Partie geschickt – diese Wut dürfte in den 90 Minuten gegen den Außenseiter aus Hessen nicht verflogen sein. Mit zwei Fehlern bei Freistößen lud die SpVgg ihren Gegner zu den Toren von Vincenzo Grifo (15.) und Tom Beugelsdijk (21.) ein, für die Vorentscheidung sorgten wieder Grifo per Fernschuss (33.) und Zlatko Dedic nach einem Konter (59.).
Ein Doppelpack von Goran Sukalo (10./30.) reichte nicht für das Kleeblatt, das die erste Heimniederlage der Saison kassierte. In der 87. Minute sah Sukalo nach einer Notbremse auch noch Rot, Grifo setzte per Foulelfmeter den Schlusspunkt einer kuriosen Partie (88.).