Mi., 29.01.2025 , 13:43 Uhr

Rinderherpes: Betrieb im Landkreis Ansbach gesperrt

Im Landkreis Ansbach ist in einem Rinderbestand mit zirka 160 Tieren, die sogenannte Infektiöse Bovine Rhinotracheitis (IBR) neu aufgetreten. Das hat das Landratsamt Ansbach heute mitgeteilt. Bei IBR handelt es sich um eine durch Herpesviren der Rinder übertragbare Krankheit. Der Betrieb ist aktuell gesperrt. Rinder dürfen diesen Bestand nicht verlassen, außer zur Schlachtung.

 

Keine Gefahr für Menschen

Für Menschen oder andere gehaltene Tierarten ist der Erreger ungefährlich. Bei Rindern, die sich infizieren, kann die Krankheit allerdings, auch nach der Genesung, jederzeit wieder neu ausbrechen. Grund dafür ist, dass die Herpesviren im Körper lebenslang überdauern. Gründe für den erneuten Ausbruch können eine schlechte Immunlage oder auch Stresssituationen des Virusträgers sein. Die Problematik: Nur ein einziger Virusausscheider könnte in wenigen Tagen fast alle Tiere in einem Laufstall neu infizieren und damit das Problem in kurzer Zeit vervielfachen.

 

Problembehebung

Um die ständige Gefahr vor Ansteckungen einzudämmen, müssen die betroffenen Rinder den Betrieb verlassen. In der Regel erfolgt dies durch die Schlachtung, sofern die Tiere sonst gesund sind. 30 Tage nach Entfernen des letzten infizierten Rindes wird bei allen übrigen Rindern des Bestandes ein Bluttest durchgeführt. Wenn dieser bei allen verbleibenden Tieren negativ ausfällt, werden die Sperren für diesen Betrieb wieder aufgehoben.

 

Frühe Entdeckung sorgt für schnelle Reaktion

Nach Einschätzung des Veterinäramtes am Landratsamt Ansbach sei der Ausbruch früh entdeckt worden. Von 160 Rindern waren erst 18 infiziert. Dadurch konnte die Behörde schnell reagieren.

 

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