Mittelfranken – Nicht wenige fiebern gerade der schönsten Zeit im Jahr entgegen: dem Sommerurlaub. Dann heißt es: Koffer packen, ab in die Ferne und die freie Zeit genießen! Umso ärgerlicher, wenn die lange Fahrt Übelkeit verursacht oder das Urlaubssouvenir Hepatitis A heißt. Lesen Sie hier, wie Sie lästige Reisekrankeiten wirksam verhindern.
Zur Tortur wird für viele schon der Weg zum Reiseziel. Ob man per Flugzeug reist, das Schiff nimmt oder im eigenen Auto fährt – wer empfindlich ist, ist vor Übelkeit kaum gefeit. Doch es gibt Tricks für Betroffene.
So beugen Sie Reiseübelkeit vor
Für alle, die im Auto unterwegs sind: hier hat’s der Fahrer gut, ihn erwischen Schwindel und Co. nämlich seltener. Ansonsten sollten Sie den Blick auf einen festen Punkt am Horizont richten. Die Lektüre sollte warten, denn durch das Lesen verstärkt sich Übelkeit. Wichtig sind auch regelmäßige Pausen, um frische Luft zu schnappen.
Wer im Bus unterwegs ist, sollte sich möglichst weit vorne hinsetzen. Kleine Stopps an Raststätten unbedingt nutzen, um sich die Beine zu vertreten.
Im Zug fahren Sie am besten in Fahrtrichtung.
Etwas im Gang auf und ab laufen hilft im Flugzeug.
Und auf Schiffen sollten Sie sich möglichst im Mittelteil aufhalten. Legen Sie sich auf den Rücken und schließen Sie die Augen. Für alle, die auch den Urlaub selbst auf dem Schiff verbringen: nach spätestens zwei Tagen legt sich die Seekrankheit von selbst.
Unabhängig vom Transportmittel können Kaugummi und Bonbons Linderung schaffen. Entspannend wirken kann leise Musik. Verzichten Sie unbedingt auf Alkohol, am besten auch auf Kaffee und Milchprodukte. Der Magen sollte zum Antritt der Fahrt nicht leer sein – vollgestopft aber auch nicht.
Jeder Zweite fühlt sich im Urlaub unwohl
Endlich am Urlaubsort angekommen? Super – doch auch hier lauern Risiken, die die gute Laune schnell trüben können. Das zeigt schon die Statistik: jeder Zweite wird im Urlaub krank. Doch das muss nicht sein. So sollten Sie sich im Vorfeld erkundigen, welche Impfungen für das jeweilige Urlausland nötig sind. Eine besondere Plage stellen Magen-Darm-Erkrankungen dar. Ungewohnte Speisen und eventuell niedrigere Hygienestandards lassen den Magen schnell mal rumoren. Dabei kann man sich sogar die Leberkrankheit Hepatitis A einfangen. Zwar ist die weltweit verbreitet, doch aufpassen muss man vor allem in Osteuropa, mediterranen Ländern und bei Fernreisen. Deshalb: Finger weg von ungekochten Milchprodukten und rohem Fisch und Fleisch! Auch Eiswürfel im Getränk sind problematisch, ebenso Leitungswasser. Das sollte man weder trinken, noch zum Zähne putzen verwenden.
Auch regelmäßiges Händewaschen sollten Sie nicht vergessen. Und – immer wichtig: genug trinken! Am besten eignen sich hierfür Wasser, ungesüßte Tees und stark verdünnte Saftschorlen.
Auf keinen Fall vergessen dürfen Sie eine vollständige Reiseapotheke. Hier eine kleine Checkliste für den Inhalt:
– Mittel gegen Durchfall, Übelkeit und / oder Erbrechen
– Desinfektionsmittel
– Kopfschmerztabletten
– Pflaster in verschiedenen Größen / Formen
– Wund – und Heilsalbe
– Kühlende Gels (z. B. bei Mückenstichen)
– Mückenschutz/ Zeckenschutz (vor allem im Camping-Urlaub)
– Sonnencreme und eine After-Sun-Lotion (ausreichender Lichtschutzfaktor!)
– Anti – Allergikum (bei auftretenden Allergien wie Sonnenallergie)
Beachten Sie einfach diese Tipps – und der Urlaub kann kommen!