Der Rechtsstreit um den Ausbau des Frankenschnellwegs geht weiter – das steht jetzt fest. Der Bund Naturschutz und ein Anwohner aus Nürnberg hatten ja gegen den kreuzungsfreien Ausbau geklagt. Im April hatte der Verwaltungsgerichtshof in München die Klage abgewiesen und gleichzeitig entschieden, dass keine Revision möglich sei.
Genau dagegen legt der Bund Naturschutz jetzt Beschwerde ein. Die Verantwortlichen befürchten, dass der Ausbau noch mehr Autos auf die Straßen lockt und so die ohnehin zu hohen Stickstoffwerte in Nürnberg weiter steigen.
Der VGH ist der Meinung, dass laut den Planungen Anwohnerinnen und Anwohner und Umwelt ausreichend berücksichtigt werden und der Ausbau gerechtfertigt ist, weil der aktuelle Zustand des Frankenschnellwegs den Verkehrsanforderungen nicht mehr gerecht wird. Der Bund Naturschutz hat seine Beschwerde nun fristgerecht begründet. Heißt: Der Streit geht wohl vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig weiter. Somit könnte es noch Jahre bis zum Ausbau dauern, wenn er überhaupt umgesetzt wird.