Nürnberg – Die Nürnberger Kriminalpolizei ermittelt gegen einen 26-jährigen Osteuropäer, der dringend des sogenannten „Enkeltricks“ verdächtig ist. Eine Fingerspur wurde ihm zum Verhängnis.
Der Vorfall ereignete sich Anfang Mai letzten Jahres im Nürnberger Osten. Ein unbekannter Mann rief bei einer Seniorin an und täuschte die Notlage eines Verwandten vor. Um aus dieser Situation herauszukommen, benötige er mindestens 20.000,– Euro. Wenig später suchte ein zunächst unbekannter Mann die Wohnung der Frau auf und nahm mehrere Tausend Euro in Empfang. Erst später bemerkte man den Betrug und verständigte die Polizei. Im Rahmen der erkennungsdienstlichen Spurensicherung gelang es, den Fingerabdruck des Täters zu sichern. Dieser führte nun zu dem 26-Jährigen. Er ist zurzeit unbekannten Aufenthalts. Nach ihm wird gefahndet.
Immer wieder werden vor allem ältere Menschen von Trickbetrügern getäuscht und oftmals beraubt. Mehrfach kam es in den letzten Jahren nicht nur zur Täuschung von Senioren durch den sogenannten „Enkeltrick“, sondern auch zu „Schockanrufen“ bei älteren Personen.
Die Polizei geht davon aus, dass es sich bei den Trickbetrügern um organisierte Banden handelt, die bei Anrufen auf Notlagen von Verwandten vortäuschen und so hohe Geldbeträge ergaunern.