Heilsbronn – Eine Familie in Dietenhofen bekam Ende März unerwartet Post. Die überraschten Empfänger fanden in der Sendung Marihuana und erstatten Anzeige bei der Polizei.
Schnell fanden die Ermittlungsbeamten erste Hinweise, die sie auf die Spur des Paketzustellers führten. In enger Zusammenarbeit mit dem Drogenkommissariat der Kriminalpolizei Ansbach konnte dann ermittelt werden, dass sich wenige Tage zuvor ein Jugendlicher aus Ansbach mit dem jungen Mann zur Marihuanabestellung im Internet verabredet hatte.
Da der Schüler aus Ansbach die Lieferung kaum erwarten konnte, hatte er sie via Express bestellt. So ging der Plan nicht auf, das Paket in dem Verteilzentrum abzufangen. Der anschließende Versuch des Zustellers bei der betreffenden Familie, durch Einwurf einer Mitteilung doch noch an die Sendung zu gelangen, misslang ebenfalls.
Tatverdächtige legen Geständnis ab
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Ansbach konnten Durchsuchungsbeschlüsse für Wohnungen in Weihenzell und Nürnberg erwirkt werden. Gestern fand man in diesen Wohnungen geringe Mengen an Marihuana. Beide Tatverdächtige haben die Tat mittlerweile gestanden. Gegen sie wurde ein Strafverfahren wegen unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln eingeleitet.
Quelle: Polizeipräsidium Mittelfranken