800 Premierengäste standen Freitagabend in Nürnberg plötzlich draußen vor der Tür. Schuld war ein brennender Schaltkasten. Am Schluss kamen die Zuschauer aber doch noch in den Genuss ihres Ballett-Abends.
Nürnberg – Ein Schwelbrand in einem Sicherungskasten hat am Freitagabend 800 Premierengäste des Staatstheaters Nürnberg auf die Straße getrieben. Wie die Feuerwehr am Samstag mitteilte, musste der Saal evakuiert werden, weil in einem Schaltschrank der Beleuchtungsanlage eine Platine durchgeschmort war.
Der Brand griff auf zwei benachbarte Elektronikteile über und füllte einen Technikraum im fünften Stock des Staatstheaters mit dichtem Qualm. Der Rauch löste Feueralarm aus, der eiserne Vorhang zwischen Zuschauerraum und Bühne fuhr herunter.
Die Feuerwehr rückte mit zwei Löschzügen und 45 Einsatzkräften an. Gemeinsam mit Schauspielern und dem Betriebspersonal standen die Premierengäste auf dem Richard-Wagner-Platz vor der Oper und wurden mit Getränken versorgt. Nach einer Dreiviertelstunde hatte die Feuerwehr den Brand gelöscht. Die Gäste kehrten ins Gebäude zurück, ungeachtet des Kurzschlusses nahm das Ballett «Dreiklang» wieder seinen Lauf. Menschen seien zu keiner Zeit in Gefahr gewesen.