Diskriminierung und hohe Einwanderungshürden: Nach einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg spüren das viele Arbeitskräfte aus dem Ausland.
Eigentlich sollte das Fachkräfte-Einwanderungsgesetz für Verbesserungen sorgen. Das ist bereits 2020 in Kraft getreten. Trotzdem gibt es laut IAB weiterhin bürokratische Hürden bei der Visumsverteilung, der Anerkennung von Abschlüssen und bei familiären Fragen.
Die Studie zeigt auf, dass etwa 56 Prozent der ausländischen Fachkräfte in Deutschland von Diskriminierung in mindestens einem Lebensbereich betroffen sind. Besonders häufig sind Probleme bei der Wohnungssuche. Auch im Umgang mit Ämtern fühlen sich etwa ein Fünftel benachteiligt. Diskriminierungen in Schulen, im Gesundheitssystem oder bei der Polizei sind laut der Studie etwas seltener.
Die Forschenden des IAB folgern daraus, dass nach wie vor erhebliche Herausforderungen bei der sozialen Integration bestehen.