Das vorzeitige Ende der Ampel in der vergangenen Woche kommt bei einer breiten Mehrheit der Menschen in Bayern gut an. Olaf Scholz wird am 16. Dezember die Vertrauensfrage im Bundestag stellen. Am 23. Februar 2025 soll die Neuwahlen stattfinden.
Im Falle schneller Neuwahlen im Bund darf die CSU von Ministerpräsident und Parteichef Markus Söder auf ein dickes Plus bei den Wählerstimmen hoffen. Das vermeldet die dpa. Grundlage ist eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes GMS im Auftrag von „17.30 Uhr SAT.1 Bayern“. Demnach kommen die Christsozialen auf 43 Prozent. Zum Vergleich: 2021 hatte die Partei nach Auszählung aller Wahlkreise nur 31,7 Prozent und damit ihr schlechtestes Bundestagswahlergebnis seit 1949 erreicht.
Auf Rang zwei landet die AfD mit 16 Prozent, gefolgt von Grünen und SPD mit je 9 Prozent. Die Freien Wähler landen bei 7 Prozent und das Bündnis Sarah Wagenknecht bei 5 Prozent. Die FDP schneidet in der Umfrage mit 3 Prozent ähnlich schlecht ab wie bei der Landtagswahl. Die Linke landet nur bei 1 Prozentpunkt.
Generell begrüßen 74 Prozent der Befragten das vorzeitige Ende der Ampel. 68 Prozent der Befragten fordern schnellstmögliche Neuwahlen. Nach der Auswertung wird das Ende der Ampel sogar von 51 Prozent der Grünen-Wähler und von 48 Prozent der SPD-Wähler positiv gesehen.
Mehr als Zweidrittel der Befragten (67 Prozent) sind der Ansicht, dass die künftige Bundesregierung von der Union angeführt werden sollte. Nur 29 Prozent sind für die Führung durch eine andere Partei. Dagegen sagen 82 Prozent, dass die Linke „auf keinen Fall“ in der nächsten Regierung vertreten sein soll. Über die AfD sagen das 76 Prozent und über das BSW 69 Prozent. Die Grünen wollen 64 Prozent nicht mehr in Regierungsverantwortung wissen. Die FDP 59 Prozent und die Kanzlerpartei SPD immerhin noch 49 Prozent.