Hilpoltstein – In der Nacht von Freitag auf Samstag ereignete sich auf der A 9 kurz nach der Anschlussstelle Hilpoltstein ein schwerer Verkehrsunfall. Eine 21-jährige Nürnbergerin schwebt in Lebensgefahr.
Ein 21-jähriger BMW-Fahrer aus dem Landkreis Fürth befuhr gegen 01:40 Uhr zunächst den rechten Fahrstreifen und fiel dann nach jetzigem Stand der polizeilichen Ermittlungen in einen Sekundenschlaf. Infolgedessen fuhr er nahezu ungebremst auf einen vorausfahrenden Sattelzug auf und geriet durch den Aufprall auf dessen Heck ins Schleudern. Schließlich prallte der Pkw gegen die rechte Leitschutzplanke und kam auf dem Seitenstreifen zum Stehen.
Der 71-jähriger Lkw-Fahrer bemerkte zwar einen leichten Stoß, nahm jedoch den schweren Unfall als solchen zunächst nicht wahr und setzte seine Fahrt Richtung Berlin fort. An der Rastanlage Feucht-Ost hielt der Lkw-Fahrer seinen mit Milch beladenen Sattelzug an, um diesen auf mögliche Beschädigungen zu überprüfen. Hierbei sah er nun die Beschädigungen im Heckbereich und rief sofort die Polizei an.
An der Unfallstelle lief inzwischen ein umfangreicher Rettungseinsatz. Der 21-jährige BMW-Fahrer und seine gleichaltrige Beifahrerin, die noch vor Ort reanimiert werden musste, kamen nach ihrer Erstversorgung mit dem Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser. Die junge Frau schwebt noch immer in Lebensgefahr.
Der Gesamtsachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf ca. 10.000 Euro. Die Autobahn musste teilweise gesperrt werden.