Wir haben gewartet und gewartet und endlich ist er da, der Sommer. Mit Einbruch des Sommers kommen aber auch wieder die lästigen Mückenschwärme. Der Spaziergang im Park, das Feierabendbier und das Grillen am Abend werden uns von den Plagegeistern momentan richtig vermiest.
Regen, Pfützen und Hochwasser – günstige Brutplätze
Es surrt und sticht und es nimmt kein Ende. Vor allem in der Nähe von Nürnbergs Gewässern und Wäldern treiben die Biester ihr Unwesen. Experten beruhigen, es ist keine Mückenplage im Anmarsch. In Franken hätten sich einfach nur günstige Vermehrungsmöglichkeiten für die Stechmücken ergeben. Der viele Regen, dann die Pfützen und die Überreste des Hochwassers – günstige Bedingungen, denn im stehenden Wasser wachsen die Larven binnen ein bis zwei Wochen heran.
Der Duft ist ausschlaggebend
Die Duftmischung auf der Haut sei der ausschlaggebende Faktor, ob eine Mücke sticht oder nicht. Wer viel von dem Botenstoff 4-Methyl-Phenol produziert, wird somit auch öfters gestochen. Auch auf menschlichen Atem aus Wasserdampf und Kohlendioxid reagieren die Stechmücken. Dieser Duftnote folgen sie. Verlieren sie die Fährte, fliegen sie Schleifen und kehren zum Startpunkt zurück. Konnte die Mücke der verführerischen Fährte bis zum Schluss folgen, setzt sie sich ab und sticht mit ihrem langen Stechrüssel zu. Wissenswertes: Nur die weiblichen Mücken stechen und saugen das Blut. Den Männlichen fehlt das passende Mundwerkzeug zum Stechen.
Irrtümer über Mücken
1. Süßes Blut ist ausschlaggebend
Nicht das süße Blut zieht die Plagegeister an, sondern der körpereigene Botenstoff ist dafür verantwortlich. Wer viel davon absondert, wird häufiger gestochen als andere Menschen.
2. Lavendel und Zitronenöl als Prävention
Duftstoffe wie Lavendel und Zitronenöl können zwar den Körpergeruch überdecken und Mücken leicht in die Irre führen, sie halten die Insekten aber nicht wirklich vom Stechen ab.
3. Frauen werden öfter gestochen
Wissenschaftliche Tests haben ergeben, dass Frauen und Männer gleichermaßen Opfer von Stechmücken werden.
Mücken werden nicht vom Licht angezogen, sondern sie finden ihre Opfer indem sie der Duftnote und dem Kohlendioxid-Gehalt in der Luft folgen.
Mücken brauchen zwar Wasser, um sich zu vermehren, jedoch reichen Pfützen, Regentonnen, und Blumenuntersetzer auch aus, um einen Lebensraum für Mückenlarven zu schaffen.
6. Die Kleidung hat keinen Einfluss auf Mücken
Mit der richtigen Kleidung kann man die Wahrscheinlichkeit senken, von einer Mücke gestochen zu werden. Mücken meiden tatsächliche helle Kleidung. Auch lange Kleidungsstücke schützen vor Mückenstichen.
Wie beugt man Mückenstichen vor?
Aber was hilft jetzt wirklich gegen die lästigen Blutsauger? Zunächst sollten die freiliegenden Körperstellen mit Mückenschutzmitteln eingeschmiert werden. Dazu gibt es die unterschiedlichsten Produkte auf dem Markt. Großzügig auftragen, es sollte keine freien Stelle ausgelassen werden!
Ist man bereits Opfer geworden, helfen Hausmittel wie Eiswürfel aus dem Gefrierschrank oder ein Gel gegen Mückenstiche. Beides hilft den Juckreiz zu lindern. Auf keinen Fall sollte man die Wunde aufkratzen. So verhindert man eine mögliche Entzündung.
Ausführlicheres heute um 18 Uhr bei „Guten Abend Franken“ oder in Kürze auf unserer Website.