Nachdem sich die EKO Flora im Mordfall Claudia Obermeier in der vergangenen Woche mit einer neuen Spur an die Öffentlichkeit gewandt hat, gingen bis dato über 100 Hinweise bei den Ermittlern ein. Der in diesem Rahmen geäußerte Tatverdacht gegen eine bestimmte Person hat sich im Rahmen eines DNA-Vergleichs zwischenzeitlich nicht bestätigt. Die Abarbeitung weiterer Hinweise – insbesondere zu dem Einbruch in eine Rohbaustelle im Jahr 2012 – läuft weiter.
Die Ermittlerinnen und Ermittler der EKO Flora wandten sich in der vergangenen Woche sowohl über die Medien, im Rahmen zweier Flugblatt- und Plakatverteilungen als auch über die ZDF-Fernsehsendung Aktenzeichen XY mit einer neuen Spur zu dem über 30 Jahre alten Mordfall an die Öffentlichkeit. Im Nachgang zu diesen Veröffentlichungen gingen beim Hinweistelefon der EKO Flora bis zum heutigen Tag über 100 Hinweise ein, auch zu dem Einbruch in eine Rohbaustelle im Jahr 2012.
Darüber hinaus gingen Hinweise ein, bei denen konkret ein möglicher Tatverdächtiger benannt wurde, welcher sich nachweislich auch am Vorabend zu Claudias Tod auf dem Blumenfest in Röthenbach an der Pegnitz aufgehalten hatte. Zudem konnten von den Zeugen Informationen geliefert werden, die einen Zusammenhang mit dem Einbruch in der Blütenstraße nahelegten. Die Ermittler gingen diesen vielversprechenden Spuren unmittelbar nach ihrem Bekanntwerden nach und leiteten entsprechende kriminalpolizeiliche Maßnahmen ein. Ein zwischenzeitlich durchgeführter DNA-Abgleich bestätigte den geäußerten Tatverdacht jedoch nicht.
Der Fokus der weiteren Ermittlungen liegt fortan auf der Abarbeitung der übrigen Hinweise – insbesondere solcher, die möglicherweise Informationen zu dem Rohbaueinbruch in der Nürnberger Blütenstraße beinhalten. In diesem Zuge haben sich bereits mehrere Personen sowie zum Teil Handwerksunternehmen bei den Beamten gemeldet und teils für die Ermittler interessante Angaben gemacht.
Die Kriminalpolizei Schwabach bittet weiterhin um Hinweise aus der Bevölkerung. Das Hinweistelefon ist nach wie vor unter den Telefonnummern 0800 7766310 sowie 0800 1999200 (für anonyme Hinweise) geschaltet. Jeder Hinweis ist wichtig!
Quelle: Polizei Mittelfranken