Nürnberg- Bei den Bauarbeiten eines Tiefdepots im Germanischen Nationalmuseum stießen die Bauarbeiter auf interessante Skelett-Funde, was den Umbau nun verzögert. Nach Stadtarchäologen handelt es sich hierbei um Gebeine der Kartäuser-Mönche.
Das Germanische Nationalmuseum hat den Bau eines fünfstöckigen Tiefdepots begonnen: mehr Platz für weitere Kunstschätze soll damit ermöglicht werden. Während der Bauarbeiten am Museumsareal, auf dem sich ursprünglich einmal ein Kartäuser-Kloster befand, wurden nun zwei Skelette ausgegraben.
Fund stammt aus 15. Jahrhundert
Skelettfunde aus dem 15. Jahrhundert verzögern die Erweiterung des Germanischen Nationalmuseum (GNM) in Nürnberg. Archäologen hätten zwei sehr gut erhaltene Skelette aus dem 15. Jahrhundert auf dem Museumsgelände freigelegt, wie eine GNM-Sprecherin am Freitag berichtete.
20 Gräber vermutet
Es handele sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um ehemalige Mönche. Insgesamt werden 20 Gräber auf dem Areal vermutet, wo bis zum Jahr 1525 das Nürnberger Kartäuserkloster stand. Nach Abschluss der archäologischen Untersuchungen würden die Gräber verlegt, sagte die Sprecherin. Der Beginn der Bauarbeiten für das fünfstöckige Tiefdepot verzögerte sich etwa um ein halbes Jahr auf Frühjahr 2014.