Am Donnerstagabend (18.07.2024) kam es in Hersbruck im Lamdkreis Nürnberger Land zu einem Messerangriff auf eine 34-jährige Frau und deren 15-jährige Tochter.
Ein Zeuge hatte gegen 21:00 Uhr die Polizei verständigt. Eine 34-jährige Frau und deren 15-jährige Tochter waren kurz zuvor in einer Grünanlage am Hersbrucker Plärrer mit einer Stichwaffe angegriffen worden. Der Täter, bei dem es sich nach aktuellen Erkenntnissen um den Ehemann der 34-jährigen Handeln soll, war zunächst zu Fuß vom Tatort geflüchtet.
Daraufhin wurde eine großangelegte Fahndung eingeleitet, an der beteiligten sich neben mehreren Streifenbesatzungen auch Einsatzkräfte des Unterstützungskommandos Mittelfranken (USK) sowie eines Einsatzzuges. Der 40-Jährige konnte in der Hersbrucker Innenstadt festgenommen werden.
Sowohl die 34-jährige Frau als auch ihre 15-jährige Tochter waren bei dem Angriff schwer verletzt worden. Der Rettungsdienst brachte Beide umgehend in Krankenhäuser. Für den Transport der Jugendlichen kam ein Rettungshubschrauber zum Einsatz. Die Frauen sind derzeit nicht vernehmungsfähig, befinden sich nach aktueller ärztlicher Einschätzung jedoch nicht in akuter Lebensgefahr.
Wegen des Angriffs leitete die Mordkommission der Kriminalpolizei Schwabach gegen den festgenommenen 40-Jährigen Ermittlungen wegen eines versuchten Tötungsdelikts ein. Beamte des Kriminaldauerdienstes Mittelfranken führten erste Maßnahmen am Tatort durch.
Die Spurensicherung der Kriminalpolizei Schwabach nahm noch in den Abendstunden ihre Arbeit auf. Im Rahmen der ersten Ermittlungsmaßnahmen stellten Einsatzkräfte der Polizei ein Messer sicher, bei dem es sich vermutlich um die Tatwaffe handelt.
Der Tathergang sowie das Motiv für den Angriff sind Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Nach aktuellen Erkenntnissen lebten der 40-jährige Tatverdächtige und die 34-jährige Frau, die beide die syrische Staatsangehörigkeit besitzen, seit geraumer Zeit getrennt.