Viele Tierheime in Bayern können sich vor lauter Katzen nicht mehr retten. Wenn die Population so sehr überhandnimmt, kann man sogar von einer sogenannten “Katzenschwemme” sprechen. Eine Katzenschutzverordnung soll da eingreifen. Doch ist die Umsetzung gar nicht so einfach.
Im Katzenstübchen in Fürth tummeln sich mittlerweile 36 Katzen in sieben Zimmern einer Mietwohnung – und es werden immer mehr. Viele Menschen halten Katzen, die sich unkontrolliert weiter vermehren. Am Ende landen sie dann bei Menschen wie Margitta Frenzel. Sie gibt den Tieren ein neues Zuhause und vermittelt sie. Doch sollte man das Problem der “Katzenschwemme” anders angehen.
Eine Katzenschutzverordnung sollte dafür sorgen, dass alle Freigänger-Katzen kastriert, registriert und gekennzeichnet werden. Diese gibt es bisher erst in neun Kommunen in Bayern. In Mittelfranken in keiner Einzigen. Obwohl diese Verordnung sinnvoll wäre, lasse sie sich nicht umsetzen.
Diese Voraussetzungen erfüllt das Stadtgebiet Nürnberg nicht. Für die Katzen würde eine solche Verordnung viel Leid ersparen – doch den Städten enormen Aufwand bescheren. So lange kümmern sich engagierte Ehrenamtliche weiter um die Masse an Stubentigern.
Sowohl das Tierheim Nürnberg als auch das Katzenstübchen in Fürth würde so eine Verordnung entlasten. Doch bisher sei eine kontrolliertere Katzenhaltung in unserer Region noch nicht in Sicht.