Seit 1980 bis 2022 gibt es 74 Prozent weniger geförderte Wohnungen in Nürnberg! Das war ein Thema gestern bei einem Pressegespräch zur Wohnraumsituation in der Stadt. Dabei steigt die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum immer mehr. Seit 2015 ist die Schere zwischen Immobilienpreisen und dem Einkommen immer größer geworden. 2023 habe sich diese Situation wieder etwas erholt, das Jahr sei aber insgesamt sehr schwierig gewesen. Der Grund: Gestiegene Bauzinsen, hohe Baukosten und Steigerungen bei den Mietpreisen. So lag der Mietpreis in Nürnberg im Durchschnitt bei 11,50 Euro pro Quadratmeter, in der Spitze bei 17 Euro. Und wird wohl auch noch weiter steigen. Deswegen solle wieder mehr Menschen ermöglicht werden, Immobilien zu kaufen. Die Experten der Stadt gehen davon aus, dass das bald leichter möglich sein wird: Die Wirtschaft erholt sich und die EZB wird im Sommer möglicherweise die Zinsen senken.