Mehr Bafög, eine Starthilfe von 1.000 Euro und gestiegene Freibeträge für Eltern. Heute beginnt das neue Wintersemester. Und damit ändert sich einiges für Studierende. An der Technischen Hochschule Nürnberg starten rund 12.600 Studis in das Wintersemester. Die Bafög-Reform haben hier nur wenige im Kopf.
Probleme bei der Suche nach Wohnungen – das ist kein Einzelphänomen unter Studierenden. Laut der Stadt Nürnberg gibt es kaum leerstehende Wohnungen. Hinzu kommt: Wohnraum wird teurer. Das bestätigt eine aktuelle Analyse eines Immobilienportals in Nürnberg. Seit 2022 sind die Mieten dort um über 6 % gestiegen, in Erlangen um rund 3 %.
Dank der neuen Bafög-Reform steigt die Wohnkostenpauschale für auswärtswohnende Studis zwar nun um 20 Euro auf 380 Euro – dennoch sei laut Stephanie Mauckner vom Amt für Ausbildungsförderung Nürnberg nicht genug. Rund jeder dritte Studierende ist in Deutschland laut Statistischem Bundesamt armutsgefährdet.
Die Grundbedarfsätze steigen mit der Reform nun um fünf Prozent und Studierende bekommen eine einmalige Starthilfe von 1.000 Euro. Das alles begrüßt der Bayerische Landesstudierendenrat, hofft aber auf mehr. Zum Beispiel auf eine höhere Wohnkostenpauschale, kürzere Bearbeitungszeiten von Anträgen und eben auch auf mehr Wohnraum.