Die Sterbefälle in Bayern sanken im Jahr 2023 überraschend deutlich, trotz des demografischen Wandels und der wachsenden Bevölkerung. Im vergangenen Jahr gab es 146.161 Sterbefälle in Bayern und damit knapp 6.000 weniger als im Vorjahr. Das geht aus den vorläufigen Angaben des sogenannten Sterbefallmonitorings des Landesamts für Statistik mit Sitz in Fürth hervor. Das war der stärkste Rückgang auf Jahressicht seit mindestens 50 Jahren. Dies steht im starken Kontrast zu den Vorjahren, die von erhöhten Sterbezahlen durch Corona und Hitze- und Grippewellen geprägt waren. Experten vermuten, dass der Rückgang größtenteils auf die Überbewertung der Sterbezahlen im Jahr 2022 durch Corona zurückzuführen ist, sowie auf eine Hitzewelle, die zu einer höheren Sterberate führte.