Mo, 26.02.2024 , 17:33 Uhr

Welttag des Artenschutzes: Wie steht es um Bayern?

Tiere sterben aus – Waldbestände gehen zurück: Der Klimawandel hinterlässt Spuren. Auch in und um Bayern. Um darauf aufmerksam zu machen, gibt es jedes Jahr am 3. März den Welttag des Artenschutzes.  2013 wurde er von der Generalversammlung der Vereinten Nationen beschlossen. Das Datum selbst wurde gewählt, weil an diesem Tag im Jahr 1973 das Washingtoner Artenschutzübereinkommen unterzeichnet wurde, das den Handel mit geschützten Tier- und Pflanzenarten einschränkt. Neben der illegalen Jagd stand vor allem die Zerstörung der Lebensräume bedrohter Arten im Vordergrund.  

Zehntausende Tiere und Pflanzen leben in Bayern. Noch, denn auch hier sterben reihenweise Arten aus. Allein in Bayern sind laut Roter Liste 40 Prozent der rund 38.000 Tierarten verschollen, ausgestorben oder gefährdet. Besonders alarmierend: Selbst ehemals häufige Arten wie Feldlerche, Kiebitz und Grasfrosch brechen in ihren Beständen ein. Zum Beispiel bei der Uferschnepfe. Für Sie und andere Wiesenbrüter sind die Bedingungen sehr schlecht. Die Gründe: immer extremere Witterungsverhältnisse, Mäharbeiten, Nahrungsmangel, Fressfeinde und Störungen durch Spaziergänger. Dennoch gibt es auch Erfolge im bayerischen Artenschutz: Vogelarten wie Wanderfalke, Wiesenweihe und Weißstorch haben nach intensiven Artenhilfsprogrammen stark zugenommen. Und auch der Stieglitz hat sich wieder erholt. Die Lage ist alarmierend.  Ohne intakte Natur und gesunde Ökosysteme sei die Lebensgrundlage aller Menschen gefährdet, so Schäffer. Der LBV fordert deshalb mehr Engagement von Gesellschaft und Politik für bedrohte Arten. Auch Bürgerinnen und Bürger können mit ein wenig Unordnung im Garten helfen. Schäffer ist überzeugt: Arten aussterben kann man aufhalten, aber nu r wenn man sich darum kümmert.    

Artenschutz LBV Vogel

Das könnte Dich auch interessieren

19.07.2024 00:33 Min Vögel in Bayern brüten noch: Besser noch kein Heckenschnitt Gartenbesitzerinnen und –besitzer sollen ihre Hecken nicht zu früh in Form bringen. Davor warnt der Landesbund für Vogel- und Naturschutz. Denn viele Singvögel brüten bis Ende Juli im Schutz des dichten Laubes. Ohne den sind Küken der Witterung ausgesetzt und können schnell von tierischen Feinden gefressen werden. Der LBV weist darauf hin, dass erst ab 08.05.2024 00:49 Min 20. “Stunde der Gartenvögel”: Mitmachaktion ab morgen Der LBV hat zusammen mit dem NABU zur 20. “Stunde der Gartenvögel” aufgerufen. Vom 9. bis 12. Mai können Vogelfreundinnen und –freunde eine Stunde lang Vögel in ihren Gärten, auf Balkonen oder in Parkanlagen zählen und ihre Ergebnisse an die beiden Umweltverbände melden. Wer sich unsicher ist, welchen Vogel er gerade vor sich hat, dem 26.07.2024 02:40 Min LBV kooperiert mit der SpVgg Greuther Fürth: Kleine Kleeblatt-Anhänger erfahren alles Wichtige über Nachhaltigkeit Und nicht nur die Verantwortlichen fiebern der neuen Spielzeit entgegen, sondern auch die ganz kleinen Kleeblatt-Anhänger. Die hatten diese Woche die Möglichkeit mehr über das Thema Nachhaltigkeit zu erfahren. Denn seit diesem Jahr hat die Spielvereinigung Greuther Fürth nämlich eine Kooperation mit dem LBV.   Die 10-jährige Lia ist eines von 25 Kindern, die an 10.07.2024 02:38 Min Fünf Jahre "Rettet die Bienen": Bilanz zum Volksbegehren „Rettet die Bienen” Seit 2019 haben mehr als 1,7 Millionen Menschen in Bayern dieses Volksbegehren für mehr Artenschutz unterstützt. Fünf Jahre später hat die Staatsregierung bereits einige Punkte aus dem entsprechenden Gesetzentwurf umsetzen können und zeigt sich zufrieden. Die Unterstützer und Träger des Volksbegehrens sehen aber nach wie vor Handlungsbedarf. Bei Imker Michael Fischer summt