Tiere sterben aus – Waldbestände gehen zurück: Der Klimawandel hinterlässt Spuren. Auch in und um Bayern. Um darauf aufmerksam zu machen, gibt es jedes Jahr am 3. März den Welttag des Artenschutzes. 2013 wurde er von der Generalversammlung der Vereinten Nationen beschlossen. Das Datum selbst wurde gewählt, weil an diesem Tag im Jahr 1973 das Washingtoner Artenschutzübereinkommen unterzeichnet wurde, das den Handel mit geschützten Tier- und Pflanzenarten einschränkt. Neben der illegalen Jagd stand vor allem die Zerstörung der Lebensräume bedrohter Arten im Vordergrund.
Zehntausende Tiere und Pflanzen leben in Bayern. Noch, denn auch hier sterben reihenweise Arten aus. Allein in Bayern sind laut Roter Liste 40 Prozent der rund 38.000 Tierarten verschollen, ausgestorben oder gefährdet. Besonders alarmierend: Selbst ehemals häufige Arten wie Feldlerche, Kiebitz und Grasfrosch brechen in ihren Beständen ein. Zum Beispiel bei der Uferschnepfe. Für Sie und andere Wiesenbrüter sind die Bedingungen sehr schlecht. Die Gründe: immer extremere Witterungsverhältnisse, Mäharbeiten, Nahrungsmangel, Fressfeinde und Störungen durch Spaziergänger. Dennoch gibt es auch Erfolge im bayerischen Artenschutz: Vogelarten wie Wanderfalke, Wiesenweihe und Weißstorch haben nach intensiven Artenhilfsprogrammen stark zugenommen. Und auch der Stieglitz hat sich wieder erholt. Die Lage ist alarmierend. Ohne intakte Natur und gesunde Ökosysteme sei die Lebensgrundlage aller Menschen gefährdet, so Schäffer. Der LBV fordert deshalb mehr Engagement von Gesellschaft und Politik für bedrohte Arten. Auch Bürgerinnen und Bürger können mit ein wenig Unordnung im Garten helfen. Schäffer ist überzeugt: Arten aussterben kann man aufhalten, aber nu r wenn man sich darum kümmert.