Überschwemmungen, Stürme und schmelzende Gletscher. Der Klimawandel betrifft uns alle schon lange. Er ist ein Thema, das man üblicherweise auf großen internationalen Konferenzen wie der UN-Klimakonferenz diskutiert. Doch dieses Mal fand der Austausch nicht in Dubai oder New York statt, sondern am Jenaplan-Gymnasium in Nürnberg. Hier hatten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, ihre eigenen Konzepte zu entwickeln, um zu zeigen, wie sie die Welt noch retten könnten.
Pauline besucht die 10. Klasse des Jenaplan-Gymnasiums, doch heute ist sie ein Mitglied der „Weltregierung“. Gemeinsam mit ihrer Gruppe verhandelt sie mit ihren Mitschülern, die alle verschiedene Interessen vertreten. Das Ziel: Die 1,5-Grad-Marke bestmöglich einzuhalten. In einer Simulation können sie verschiedene Stellschrauben betätigen, die direkten Einfluss auf die Erderwärmung haben. Durch das Planspiel können die Schülerinnen und Schüler ausprobieren, welche Faktoren einen starken oder schwachen Einfluss auf die Erderwärmung haben. Für einige von ihnen ist Thema Klima ohnehin wichtig.
Die Weltklimakonferenz ist eins der Projekte, mit dem das Gymnasium eine ökologisch nachhaltige Schule werden und das Bewusstsein für Umweltfragen schärfen möchte. Nicht nur die Schülerinnen und Schüler profitieren davon, sondern auch die Schule selbst.
Für Pauline und 64 weitere Schülerinnen und Schüler geht es am Nachmittag weiter mit intensiven Diskussionen und Verhandlungen. Sie müssen nicht nur innerhalb ihrer eigenen Gruppe zu einer Einigung kommen, sondern auch Kompromisse finden. Ihr gemeinsames Ziel: bis zum Ende des Tages einen Weg zu erarbeiten, um die Klimaziele bis zum Jahr 2100 zu erreichen. Danach wird aus der Weltregierung wieder eine ganz normale Schulklasse.