Verbraucherinnen und Verbraucher greifen wieder mehr zur Bio-Produkten. 2023 lag der Umsatz mit Bio-Lebensmitteln in Deutschland bei rund 16 Milliarden Euro, ein Jahr zuvor waren es etwa fünf Prozent weniger. Das geht aus aktuellen Zahlen des Bunds Ökologische Lebensmittelwirtschaft hervor. Was im Bereich Bio aktuell neu und angesagt ist, darüber informiert seit heute die weltgrößte Naturkostmesse “Biofach” in Nürnberg. Der Fokus liegt auf dem Thema “Food for the Future”.
Gesund für den Menschen und gut für die Umwelt – das ist nur ein Trend, der auf der Biofach-Messe zu beobachten ist. Auch auf Transparenz bei der Herkunft wird laut den Veranstaltenden aktuell viel Wert gelegt.
“Mushroom Mania” – diesem Trend folgt jetzt auch Karsten Lindlein. Im Sommer will er erstmals eine vegane Speckalternative auf den Markt bringen. Landet Rührei mit Pilz statt mit Speck in Zukunft also auf unseren Tellern? Laut Hersteller sind Fleisch und Ersatzprodukt mit Blick auf Größe, Form und Farbe zwar nicht identisch, Geruch und Geschmack jedoch kaum zu unterscheiden. Ob das die Verbraucher vor Ort genauso sehen?
Bei Jim Benarfa liegt der Fokus nicht auf Fleischersatz, sein Augenmerk gilt gesunden Getränken. Gesünder, vegan und mehr bio – diese Botschaft senden momentan über 2.500 internationale Ausstellerinnen und Aussteller in den Nürnberger Messehallen. Zur Eröffnung der Fachmesse kam auch Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir. Denn das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft selbst verfolgt ein ambitioniertes Ziel: 30 % Bio in öffentlichen Küchen bis 2030. 2022 lag der Bio-Anteil hier laut dem Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft bei lediglich 2 Prozent. Das Landwirtschaftsministerium selbst wird noch bis zum 16. Februar auf der Biofach vor Ort sein – ganz nach dem Motto “Food for the future”.