Di, 16.04.2024 , 12:38 Uhr

Vogel des Jahres 2024: So wird der Kiebitz im Knoblauchsland geschützt

Das Knoblauchsland im Städtedreieck Nürnberg-Fürth-Erlangen beherbergt nicht nur jede Menge Gemüse und Obst, sondern auch so einige Tierarten. Unter anderem Feldhasen, Rebhühner, und: Kiebitze! Und der Kiebitz hat nicht nur die besondere Ehre, Vogel des Jahres 2024 zu sein. Er ist jetzt auch für den LBV besonders im Fokus – mit einem Schutzprojekt im Knoblauchsland.

Auf den Feldern im Knoblauchsland findet der Kiebitz gute Bedingungen, um zu brüten

Die kleinteilige Landwirtschaft ist der Grund dafür, dass sich der bedrohte Vogel so wohl fühlt – gleichzeitig kann die Bewirtschaftung der Flächen für ihn zur Gefahr werden. Lisa Schenk und Heinz Armer vom Landesbund für Vogel- und Naturschutz haben in der Brutsaison ab Anfang April alle Hände voll zu tun. Sie suchen die Nester des Bodenbrüters.

Damit die Landwirte die Nester leichter erkennen können, markieren Lisa Schenk und ihr Kollege den Bereich mit zwei Stangen. Der sogenannte Gelegeschutz ist nur ein Teil eines Kiebitzschutzprojekts im Knoblauchsland, das der LBV Anfang 2023 ins Leben gerufen hat.

Kiebitz vom Aussterben bedroht

Das Knoblauchsland beherbergt den zweitgrößten Kiebitzbestand Bayerns. Doch die Vogelart wird immer seltener – sie steht sogar auf der Roten Liste, ist stark vom Aussterben bedroht. Damit der Kiebitz sich im Knoblauchsland ansiedeln kann, arbeitet Lisa Schenk eng mit den Landwirten vor Ort zusammen. Stefan Hußnätter baut Gemüse an und hat mehrere Flächen, auf denen der Kiebitz brütet. Für ihn ist die unbürokratische Zusammenarbeit mit dem LBV wichtig.

Lisa Schenk und Heinz Ahler finden noch ein Nest – diesmal sind es sogar schon geschlüpfte Küken. Die Störung muss immer so gering wie möglich gehalten werden. Zum Schutz der Kiebitze gilt: Auf den Wegen bleiben, egal ob mit dem Fahrrad oder zu Fuß. Hunde müssen angeleint werden. Die ersten Küken sind schon geschlüpft – bis in den Juni hinein brüten die Kiebitze im Knoblauchsland. Wenn das Projekt erfolgreich ist, findet die bedrohte Vogelart hier weiterhin ein sicheres Zuhause.

Franken Fernsehen Fürth Kiebitz Knoblauchsland LBV Mittelfranken Nuernberg Sack Vogel des Jahres

Das könnte Dich auch interessieren

03.07.2024 00:58 Min SpVgg Greuther Fürth in der Testspielphase: Kleeblatt vs. Bayreuth Drei Testspiele – drei Siege: Die Spielvereinigung Greuther Fürth startet optimal in die Sommervorbereitung. Gestern Abend setzte sich das Kleeblatt mit 4 zu 2 gegen die Spielvereinigung Bayreuth statt. Normalerweise spielt die Fürther U23 in der Regionalliga gegen die Spielvereinigung Bayreuth. Gestern Abend waren dann die Profis zu Gast und setzten sich mit 4 zu 2 durch. 30.04.2024 00:52 Min Schießerei in der Nürnberger Südstadt: Plädoyer der Staatsanwaltschaft Im Oktober 2022 erschießt Mert A. aus Eigenschutz seinen ehemaligen Geschäftspartner – das hat er letzte Woche vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth zugegeben. Im Prozess um die Schießerei in der Nürnberger Südstadt ist jetzt die Beweisaufnahme abgeschlossen. Das heißt: Heute hat die Staatsanwaltschaft ihr Plädoyer gehalten. Sie ist überzeugt, dass Mert A. aus Eifersucht, Frustration und 25.04.2024 02:43 Min Frischer Wind und neuer Spielplan im Stadttheater Fürth Knapp ein halbes Jahr ist Silvia Stolz mittlerweile im Amt. Mit dem Intendanzwechsel weht im Fürther Stadttheater von nun an ein anderer Wind und der soll auch nach außen sichtbar sein. Mit neuem Logo und dem Corporate Design “heart of the city” soll dem Erscheinungsbild der traditionellen Spielstätte ein neuer Anstrich verpasst werden. Dieser spiegelt 15.04.2024 01:39 Min Ran an den Spargel: Königliche Eröffnung mit viel Humor Saisonstart in Bayern Vielleicht lag bei ihnen am Wochenende schon der erste Spargel auf den Tellern. Erst vergangene Woche gab es die offizielle Saisoneröffnung in Bayern am Viktualienmarkt in München. Schirmherr Volker Heißmann beim Spargel-Ernten Heute ist dann auch der Startschuss im Knoblauchsland gefallen. Der leichte Regen macht den frischen Spargelköpfen nichts aus. Sie sind