3,5 % mehr Rente, höhere Grundfreibeträge und höherer Mindestlohn: 2025 sollen die Menschen mehr im Portemonnaie haben. Mit den Reformen möchte die Noch-Bundesregierung kleine und mittlere Einkommen entlasten. Allerdings steigen einige Preise: zum Beispiel die Beiträge zur Kranken– und Pflegeversicherung, das Porto für Briefe oder das Deutschland-Ticket.
Der Einheitsstecker kommt: ab dem Jahr 2025. Dann sollen laut der EU-Kommission Nutzerinnen und Nutzer nur noch mit dem USB-C Stecker alle neuen Handys, Tablets und mobilen Kleingeräte laden können. Mit der neuen Richtlinie möchte die Europäische Union 11.000 Tonnen Elektroschrott sparen – jedes Jahr. Altkleider entsorgen die Menschen in der EU etwa 12 Kilo pro Kopf und Jahr: 2025 möchte die EU mit einer Verordnung auch kaputte Altkleider recyclen. Die Altkleider können in Container gegeben werden.
Der Sprit könnte 2025 teurer werden: um etwa drei Cent pro Liter. Grund dafür ist eine Steigerung der CO2 Steuer von 45 Euro auf 55 Euro pro Tonne Kohlendioxid. Die Mehrwertsteuer kommt noch obendrauf. Außerdem gibt es für Autos und Motorräder neue Abgasnormen: Neuwagen müssen zum Beispiel die Euro-Norm 6e erfüllen.
Autofahrer müssen ihren Lappen abgeben: und zwar alle. Denn ab dem 19. Januar darf es keine rosa und oder grauen Papierführerscheine mehr geben. Ausgenommen sind Führerscheine von Menschen, die vor 1953 geboren sind. Autofahrerinnen und Autofahrer bekommen dann die neuen Führerscheine im Checkkartenformat. Alte Kartenführerscheine müssen erst ab 2026 umgetauscht werden. Der Umtausch kostet 25 Euro – wer mit einem alten Lappen erwischt wird: der zahlt 10 Euro Strafe. Probleme gibt es mit dem alten Führerschein auch bei Reisen ins Ausland oder bei der Buchung von Mietwagen.
Für einen neuen Personalausweis und Reisepass können Bürgerinnen und Bürger ein digitales, biometrisches Foto ab Mai digital einreichen: das bekommen sie im Amt selbst oder bei Fotografinnen und Fotografen. Damit möchte das Bundesinnenministerium und die Bundesdruckerei Probleme bei der Einreise ins nicht EU-Ausland vorbeugen. Antragstellerinnen und Antragsteller müssen ihre neuen Papiere auch nicht mehr beim Amt abholen: gegen eine Gebühr kommen die Dokumente jetzt per Post nach Hause. Schwieriger wird hingegen die Einreise auf die Insel: Europäerinnen und Europäer, die ab April in das Vereinigte Königreich einreisen wollen – die brauchen das ETA-Visum. Das kostet 12 Euro und ist maximal sechs Monate gültig.