Es ist ein Fall, der seit fast einem Jahr Schlagzeilen verursacht und auch heute noch Fragen aufwirft. Das Verschwinden der hochschwangeren Alexandra R. aus Katzwang. Von Anfang an stand der Verdacht eines Verbrechens im Raum – denn die 39-jährige ließ sämtliche Wertgegenstände und Ausweise in ihrer Wohnung zurück. Am Samstag jährt sich ihr Verschwinden.
Ein Rückblick: Die 39-jährige Alexandra R. aus Katzwang bringt am 9. Dezember 2022 noch ihr Pflegekind in die Kita. Später wird sie von ihrem Lebensgefährten als vermisst gemeldet. Sie ist zum Zeitpunkt ihres Verschwindens im achten Monat schwanger.
Ende Dezember starten Suchaktionen der Polizei mit Booten und Tauchern im Main-Donau-Kanal, in der Nähe des Wohnorts von Alexandra R.. Die Polizei geht inzwischen von einem Gewaltverbrechen aus.
6. September 2023: Neun Monate nach der Vermisstenanzeige und nach monatelangen Ermittlungen nimmt die Polizei in Kalchreuth bei Erlangen zwei Männer fest. Es handelt sich um einen ehemaligen Lebensgefährten von Alexandra R. und seinen Geschäftspartner. Bis heute befinden sie sich in Untersuchungshaft. Der Fall liegt jetzt bei der Staatsanwaltschaft. Ob es zur Anklage kommt, und wenn ja, wann, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch ungewiss. Obwohl die Leiche bis heute nicht gefunden wurde, geht die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth aktuell davon aus, dass die beiden Männer Alexandra R. getötet haben.
Eine hundertprozentige Gewissheit gibt es aber bis heute nicht. Welche Hinweise zur Festnahme der beiden Männer geführt haben, wird geheim gehalten. Mehr über die Hintergründe zur Tat gibt es wohl erst, wenn es zu einem Prozess kommt.