Tierschützer bemängeln oft den zu kleinen Lebensraum von Tieren in einem Zoo – akut ist dieser Fall bei den Pavianen im Nürnberger Tiergarten. 45 Tiere Leben hier in einem Gehege, dass eigentlich nur für 25 ausgelegt ist. Für Tiergartenleiter Dag Encke muss eine Lösung zur Dezimierung des Rudels her.
Rückblick:
Protest vor dem Nürnberger Tiergarten. Als Anfang Februar bekanntgegeben wurde, das einzelne Paviane getötet werden sollen, schreckt dass einige Gruppierungen auf. Tierschützer ermahnten den Tiergarten.
Wir fordern den Tiergarten Nürnberg auf, die geplante Tötung einzelner Paviane zu überdenken und stattdessen humane und ethische Alternativen zu suchen, um die Situation der Tiere zu verbessern. (Animal Rights Watch e.V.)
Auf Gegenwind war der Tiergarten vorbereitet und klärte in der Folge auf.
Sollten die Tiere nicht weggegeben werden können, müssen einzelne Tiere getötet werden:
Nicht nur bei den Pavianen wird über solche Schritte nachgedacht. Diese Praxis ist in Zoos und Tiergärten bei verschiedenen Tierarten vorgesehen, wenn es zu Überpopulation, Inzucht oder ähnlichem kommt. In der Natur übernehmen die Tiere das übrigens selbst. In Einrichtungen geht es ohne den Eingriff des Menschen nicht. Das wird auch in Zukunft so bleiben und für Konfliktpotential sorgen.