Prächtige Alleen, Blumenwiesen und ein Kräutergarten. Der Ansbacher Hofgarten hat viele Facetten. Die Parkanlage zwischen Bahnhof und Residenz ist schon 300 Jahre alt. 2024 ist ein Jubiläumsjahr.
Im Leonhard-Fuchs-Garten wird Unkraut gehackt. Der Kräutergarten wurde 2001 angelegt. Tamara Sand arbeitet seit 2 Jahren im Ansbacher Hofgarten. Auch wenn die Flächen streng nach barockem Vorbild gepflegt werden, einige Neuerungen gibt es dennoch. Zum Beispiel bekämpfen seit etwa 2 Jahren Laufenten die Schädlinge im Kräutergarten. Und als Unkrautvernichter kommt heißes Wasser zum Einsatz – keine Chemikalien notwendig. Die Blumen, die hier wachsen, kommen aus eigener Anzucht. Zu tun gibt es für die 12 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Ansbacher Hofgarten viel – auch in der Baumpflege.
Der Hofgarten gehört zur Ansbacher Residenz, ist von dem prunkvollen Gebäude aber durch eine Straße getrennt. Hier gibt es nicht nur 27 Prunkräume im ersten Stock und insgesamt 500 Zimmer, sondern auch eine lange Historie, die schon im Mittelalter beginnt. Bis heute zeugt nicht nur die gotische Halle mit den massiven, meterdicken Mauern und dem Kreuzrippengewölbe vom Ursprung des 16. Jahrhunderts. Auch im ersten Stock sind Spuren des ehemaligen Wasserschlosses erkennbar. Zum Beispiel durch einen schiefen Türrahmen. Die Residenz war lange Zeit auch Regierungssitz der Markgrafen zu Brandenburg-Ansbach.
In der prunkvollen Innenausstattung zeigt sich heute noch unter anderem die Leidenschaft des letzten Markgrafen für die Falknerei. Die Prunkräume sind zwischen 1734 und 1745 unter der künstlerischen Leitung von Leopoldo Retti gestaltet worden. Bis heute beeindruckt der Spiegelsaal alle Besucherinnen und Besucher.
So mancher Bewohner der Residenz ist sicherlich auch durch den Hofgarten spaziert. Heute werden insgesamt 16 Hektar davon bewirtschaftet. Damit es nicht nur zum Jubiläum, sondern das ganze Jahr über schön aussieht, bepflanzen die Mitarbeitenden die Fläche vor der Orangerie immer wieder neu – je nach Jahreszeit.
Ob als Naherholungsgebiet, Ausflugsziel oder Lernort: Der Ansbacher Hofgarten zieht viele Menschen an. Auch 300 Jahre nach der Pflanzung der Lindenallee. Hier finden Sie mehr zum Jubiläums-Programm.