Mi, 17.07.2024 , 17:08 Uhr

Traumastelle für Geflüchtete Nürnberg: Gesundheitsamt hofft auf Unterstützung der Stadt

 

Wenn geflüchtete Menschen zu uns kommen, dann geht es anfangs um zwei Dinge:  Unterkunft und medizinische Versorgung. Letztere hat in Nürnberg bisher die Traumastelle für Geflüchtete in Nürnberg Langwasser übernommen. Diese einzigartige Einrichtung leistet wertvolle Arbeit in der medizinischen und psychologischen Versorgung von traumatisierten Geflüchteten. Doch nun steht sie aufgrund von finanziellen Engpässen vor dem Aus.  

 

Die Hilfe für Geflüchtete Menschen könnte hier in Nürnberg bald mehr als schwierig werden: Wegen fehlender Gelder drohen drastische Personaleinsparungen oder gar die Schließung der Traumastelle für Geflüchtete in Nürnberg. Der Auftrag der Stadt für das Gesundheitsamt läuft im nächsten Jahr aus.  

Die medizinische Fachstelle für Flüchtlinge und die Fachstelle Trauma bieten in Nürnberg eine umfassende Versorgung an. Dazu gehören die Erstuntersuchung Geflüchteter, psychologisches Screening und psychologische Testdiagnostik. Besonders traumatisierte Flüchtlinge erhalten hier Unterstützung. 

Die Gesundheitsämter, besonders in Nürnberg, sind oft unterbesetzt und mit veralteter Technik ausgestattet. Trotz moderner Software bleibt die Situation schwierig. Die Traumastelle hat maßgeblich dazu beigetragen, dramatische Zwischenfälle zu vermeiden, indem sie Geflüchtete frühzeitig betreut und unterstützt. 

Wie viel Geld am Ende fehlt, ist unklar. Dazu wird das Gesundheitsamt in den nächsten Wochen und Monaten Informationen sammeln und eine Aufstellung machen. Die Finanzübersicht soll dann der Stadt Nürnberg vorgelegt werden, um dann über die Zukunft der Traumastelle zu entscheiden.  

Franken Fernsehen Geflüchtete Gesundheitsamt Mittelfranken Nuernberg

Das könnte Dich auch interessieren

29.07.2024 02:35 Min Traumabetreuung für Geflüchtete von der Diakonie: Refugee Mental Care Network Bilder, die sich in viele Gedanken brennen. Geflüchtete, die mitten in der Nacht bei uns ankommen und Hilfe brauchen. Im ersten Moment ist diese auch mit einem Dach über dem Kopf und einer Versorgung mit Essen gewährleistet. Schnell stellt sich aber heraus: Bei einigen sitzt das Trauma tief. Angststörungen oder Belastungsstörungen sind keine Seltenheit.   12.12.2023 03:20 Min Geflüchtete in Pflegefamilien: SOS-Kinderdorf hilft Mehrab ist 22 Jahre alt – Friseur und lebt in Cadolzburg – er kam mit 15 nach Deutschland. Getrieben von Krieg, Unsicherheit und Zukunftsängsten.   2015 kam er in einer Asylunterkunft unter – damals noch eine Halle in Nürnberg, in der sich verschiedene Geflüchtete aus allen möglichen Ländern versammelten. Für Ihn eine schreckliche Situation.  1 21.11.2024 02:54 Min Häusliche Gewalt: Fachambulanz und Ausstellung für mehr Aufklärung Aufrütteln und sensibilisieren – das möchte die Ausstellung „Häusliche Gewalt LOSwerden“ in der Theresienstraße in Nürnberg. Seit dem 5. November können Besucher hier nicht nur mehr über die Problematik erfahren, sondern auch konkrete Hilfsangebote kennenlernen. Sie richtet sich an alle, die bereit sind, genau hinzuschauen – sei es, um zu helfen oder sich selbst helfen 19.11.2024 02:18 Min Staufrühstück Tag 2: Was motiviert Sie? Das Staufrühstück geht in die nächste Runde. Heute morgen hat sich Kollege Adrian Kontri auf den Weg gemacht, Brezen an hungrige Stausteher und Stausteherinnen zu verteilen. So ganz ohne Frage ging es dann doch nicht: Bei ihm Stand heute morgen alles im Zeichen der Motivation!