Wenn geflüchtete Menschen zu uns kommen, dann geht es anfangs um zwei Dinge: Unterkunft und medizinische Versorgung. Letztere hat in Nürnberg bisher die Traumastelle für Geflüchtete in Nürnberg Langwasser übernommen. Diese einzigartige Einrichtung leistet wertvolle Arbeit in der medizinischen und psychologischen Versorgung von traumatisierten Geflüchteten. Doch nun steht sie aufgrund von finanziellen Engpässen vor dem Aus.
Die Hilfe für Geflüchtete Menschen könnte hier in Nürnberg bald mehr als schwierig werden: Wegen fehlender Gelder drohen drastische Personaleinsparungen oder gar die Schließung der Traumastelle für Geflüchtete in Nürnberg. Der Auftrag der Stadt für das Gesundheitsamt läuft im nächsten Jahr aus.
Die medizinische Fachstelle für Flüchtlinge und die Fachstelle Trauma bieten in Nürnberg eine umfassende Versorgung an. Dazu gehören die Erstuntersuchung Geflüchteter, psychologisches Screening und psychologische Testdiagnostik. Besonders traumatisierte Flüchtlinge erhalten hier Unterstützung.
Die Gesundheitsämter, besonders in Nürnberg, sind oft unterbesetzt und mit veralteter Technik ausgestattet. Trotz moderner Software bleibt die Situation schwierig. Die Traumastelle hat maßgeblich dazu beigetragen, dramatische Zwischenfälle zu vermeiden, indem sie Geflüchtete frühzeitig betreut und unterstützt.
Wie viel Geld am Ende fehlt, ist unklar. Dazu wird das Gesundheitsamt in den nächsten Wochen und Monaten Informationen sammeln und eine Aufstellung machen. Die Finanzübersicht soll dann der Stadt Nürnberg vorgelegt werden, um dann über die Zukunft der Traumastelle zu entscheiden.