Bilder, die sich in viele Gedanken brennen. Geflüchtete, die mitten in der Nacht bei uns ankommen und Hilfe brauchen. Im ersten Moment ist diese auch mit einem Dach über dem Kopf und einer Versorgung mit Essen gewährleistet. Schnell stellt sich aber heraus: Bei einigen sitzt das Trauma tief. Angststörungen oder Belastungsstörungen sind keine Seltenheit.
Umso wichtiger – der Zuschuss der europäischen Union. Mit allen Förderungen zusammen kommen so etwa 18 Millionen Euro zusammen. Es handelt sich derzeit um einen der höchsten Förderbeträge, den die EU im Rahmen des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds in diesem Jahr bewilligt hat.
An mittlerweile 12 Standorten in Bayern bietet die Diakonie spezialisierte Unterstützung für traumatisierte Geflüchtete an. Das neue Netzwerk soll die Schnittstelle zwischen den Betroffenen, Migrationsexperten und weiteren Akteuren wie Therapeuten, Ärzten und Kliniken werden. Für Innenminister Joachim Herrmann geht es dabei sowohl um Nächstenliebe als auch um das Thema der Sicherheit.
Das RMC-Network soll dazu beitragen, psychische Störungen frühzeitig zu erkennen und den Betroffenen mit entsprechendem Aufenthaltsstatus rechtzeitig Hilfe anzubieten. Laut den Verantwortlichen soll es ein bedeutender Schritt in Richtung einer besseren Versorgung und Integration von Geflüchteten in Bayern sein. Es soll sicherstellen, dass Menschen, die oft schwere Zeiten erlebt haben, die notwendige Hilfe und Unterstützung bekommen, um ein neues Leben in Deutschland beginnen zu können.