In Stein gab es heute morgen ein Großaufgebot an Feuerwehr, Polizei und vor allem Rettungsdienst. Im ganzen Stadtgebiet kam es gleich zu mehreren Einsätzen. Aber: Alles nur zur Übung. Die Arbeitsgemeinschaft Notfallmedizin Fürth – kurz AGNF – führt jedes Jahr eine Großübung für ihre angehenden Notfallsanitäter durch. Das Ziel: Üben unter realen Bedingungen.
Sebastian Wolf und sein Team wurden zu einem Arbeitsunfall alarmiert. Eine Person ist eingeklemmt. Zumindest laut ersten Informationen. Der 40-jährige, gelernte KFZler ist aktuell im dritten Lehrjahr seiner Ausbildung zum Notfallsanitäter. Schon im Juli starten die Abschlussprüfungen. Da kommt die Großübung vorab gerade recht.
Das Szenario auf dem Schotterplatz ist nur eines von insgesamt sieben, die heute geübt werden. Alarmiert werden Polizei, Feuerwehr und Rettung über die eigene Leitstelle an der Feuerwache in Stein. Die Azubis fahren während ihrer Ausbildung immer wieder bei Einsätzen im Rettungswagen mit und helfen im normalen Betrieb. Bei der Großübung sind sie jetzt auf sich allein gestellt. Mit dabei sind aber immer Praxisanleitende und Lehrkräfte. Nach einer Übung wird das Vorgehen nochmal besprochen.
Von der erfolgreichen Reanimation im Einkaufszentrum wieder raus auf den Schotterplatz. Die Einsatzkräfte haben die Situation inzwischen unter Kontrolle. Trotzdem war die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Organisationen auch eine Herausforderung. Knapp zwanzig Minuten nach der Alarmierung haben die Einsatzkräfte ihre Arbeit am Unfallort erfolgreich erledigt. Auf diesen Einsatz sind die Auszubildenden wie Sebastian in Zukunft bestens vorbereitet.