Es war ordentlich was los bei der Spielvereinigung diese Woche. Nach der Kritik von Alexander Zorniger an seinem eigenen Torhüter Nahuel Noll war die Aufregung groß. Jetzt scheinen die Wogen intern aber geglättet und der Fokus liegt auf dem nächsten Gegner Regensburg. Da freut sich besonders der neueste Fürther Torschütze: Gian-Luca Itter.
Es war sein erstes Tor für Fürth, und der Führungstreffer gegen Paderborn. Als Verteidiger stand Gian-Luca Itter bisher nur einmal auf der Torschützenliste. Damals, 2018, noch für die Wolfsburger U19. Der Torjubel ist also inzwischen etwas eingerostet.
Die Zeit der Witze ist also vorbei. Lob gibt es für den Treffer auch vom Trainer nach der einstudierten Standardsituation.
Zornigers Kritik am Torhüter wegen des Patzers im Paderbornspieist inzwischen kein Thema mehr. Beim Training herrscht wieder gute Stimmung. Nach Zornigers Entschuldigung meldet sich aber auch der Fürther Sport-Geschäftsführer nochmal zu Wort.
Rachid Azzouzi, Sport-Geschäftsführer SpVgg Greuther Fürth
„Er ist sehr emotional und ich bin auch emotional und ich glaube Emotionalität gehört einfach zu unserem Sport dazu und Größe hat er gezeigt, indem er einfach das reflektiert hat […] und sag(s)t: “Okay, das war jetzt vielleicht ein Stück weit überzogen in der Art”. In der Sache, glaube ich, wars okay. Das muss so ein junger Spieler auch aushalten.“
Nach dem aufregenden Wochenstart bleibt jetzt wieder Zeit für Training und Fokus, und zwar auf den nächsten Gegner. Jahn Regensburg ist mit zwei Niederlagen und einem Sieg in die Saison gestartet und empfängt am Freitag Spielvereinigung.
Noch ein Spiel, dann geht es bis 15. September erstmal in die Länderspielpause. Die Aufgabe ist also klar.
Nach dem Drama Anfang der Woche soll es spätestens beim Spiel am Freitag um 18.30 Uhr wieder nur um den Fußball gehen. Und das mit einem ausverkauften Gästeblock im Jahnstadion und 2000 Kleeblatt-Fans. Und vielleicht bekommt Gian-Luca Itter ja wieder die Chance, seinen Torjubel weiter zu üben.