Guinea-Paviane sind im westlichen Afrika beheimatet. Seit Jahren wird ein Rückgang dieser Art in der Natur beobachtet. Die Art zu erhalten, streben unter anderem Tiergärten und Zoos in der ganzen Welt an. Auch der Nürnberger Tiergarten. Doch dort steht man aktuell vor ganz anderen Problemen. Und gegen eine Entscheidung der letzten Woche hat sich Widerstand formiert.
Letzte Woche wurde bekanntgegeben, dass einzelne Guinea-Paviane getötet werden sollen. 45 Tiere dieser Art leben aktuell hier. Zu viele. Die geplanten Tötungen stoßen auf viel Protest. Unter anderem bei der Ortsgruppe Nürnberg von Animal Rights Watch e. V..
Die Tötung einzelner Tiere ist keine Lösung, sondern eine grausame und verantwortungslose Maßnahme. Sie zeigt das Ex-und-hopp-Prinzip, nach dem der Tiergarten Nürnberg arbeitet: Was Probleme macht, muss beseitigt werden. – Ortsgruppe Nürnberg von Animal Rights Watch e. V.
Der Tiergarten sieht das anders. Und sieht sich in der Verantwortung, nicht nur für die einzelnen Tiere, sondern vor allem für den Arterhalt. Die Diskussion um die Paviane hat in den vergangenen Tagen Fahrt aufgenommen. Die Reaktionen: oft emotional. Als nächstes wird das Thema am 21. Februar in den Umweltausschuss des Nürnberger Stadtrats getragen. Die Entscheidung über die Tötung der Paviane trifft aber der Tiergarten alleine.