Gegen Gewalt und für Gewaltlösungen. Gewaltfreiheit betrifft nicht nur die Woche gegen Rassismus, sondern ist auch das Motto des Nürnberger Friedensmuseums. Dieses Jahr feiert es nämlich sein 25-jähriges Jubiläum. Der Verein Friedensmuseum e. V. wurde 1995 gegründet und das Museum 1998 eröffnet – seitdem werden in der Kaulbachstrasse 2 in Nürnberg Ausstellungen zur Geschichte des Pazifismus und Antimilitarismus sowie zu aktuellen Themen gezeigt. Im Jubiläumsjahr gibt es eine neue Ausstellung und viele weitere Programmpunkte.
“Gewaltfreiheit heute” so lautet das Motto der Veranstaltungsreihe des Nürnberger Friedensmuseums anlässlich seines 25-jährigen Jubiläums. Referierende werden sich zu diesem Thema äußern. Das Besondere daran: Alle Veranstaltungen sind hybrid und werden per zoom übertragen. Damit sollen möglichst viele Menschen erreicht werden.
Teil des Jubiläums-Programms ist vor allem auch die Ausstellung “1000 Plakate für den Frieden”. Mit deutschen aber auch internationalen Plakaten aus dem Archiv wird für Gewaltfreiheit oder Völkerverständigung geworben. An nur zwei Wänden kann man 75 Plakate betrachten, die unter anderem aus verschiedenen Phasen der Friedensbewegung stammen.
Die rund 50 Mitglieder des Vereins setzen sich schon seit vielen Jahren ehrenamtlich für Gewaltfreiheit ein. 1998 zogen sie in die Räumlichkeiten in der Kaulbachstraße und begrüßen dort seitdem jährlich etwa 500 Besucher. Gerade in der heutigen Zeit ist es wichtig ein Zeichen für Frieden zu setzen. Deshalb ist eine weitere Präsenz des Friedensmuseum notwendig.
Am kommenden Freitag wird die Ausstellung mit der Vernissage um 17 Uhr eröffnet. Eingeladen ist jeder, der sich über das Thema Frieden austauschen möchte. Gerade in Zeiten des Krieges will das Museum zum Nachdenken und Mitdiskutieren anregen.