Fr, 09.02.2024 , 17:14 Uhr

Teure Projekte und Innovationen: Nürnbergs Zukunft

Ein Ort zum Bummeln, Einkaufen und Verweilen – das war die Nürnberger Innenstadt. Doch zunehmender Leerstand sorgt für ein langsames Aussterben. Zu einer begehrten Innenstadt gehören laut einer Umfrage von Statista vor allem ausreichende Einkaufsmöglichkeiten. Rund 55,8 Prozent der Befragten gaben an, dass dieser Aspekt entscheidend ist. Wie Nürnberg wieder attraktiv werden könnte, das haben Ministerpräsident Markus Söder und Oberbürgermeister Marcus König heute vorgestellt. 

Nürnberg – Der Kaufhof steht leer, das City-Center auch – und in der Breiten Gasse sind unzählige Ladenflächen verwaist. Kurzum: Die Innenstadt stirbt aus. Ein Problem, das auch die Politik kennt. Markus Söder plädiert für mehr Außengastronomie. Aber nicht nur die Leerstände sind ein Problem Nürnbergs, auch der Mangel an bezahlbarem Wohnraum wird immer mehr zum Thema. Die Innenstadt muss innovativer werden. Innovation wollen König und Söder vor allem durch eines schaffen: die Technische Universität Nürnberg. Sie soll Nürnberg zur KI-Metropole schlechthin machen. Unabhängig von den USA will Söder dort das sogenannte Franken GPT“ entwickeln lassen. Ideen gibt es einige – mehr aber noch nicht. Doch nicht so bei der Magnetschwebebahn. Zumindest laut Söder. Kostenpunkt der Machbarkeitsstudie: rund 180 Millionen Euro, von denen der Freistaat 90 Prozent übernehmen würde. Ob Magnetschwebebahn und “Franken GPT” die Probleme Nürnbergs lösen, ist allerdings fraglich. Schließlich gibt es neben den Leerständen noch andere große Herausforderungen wie die Sanierung des Opernhauses oder den Umbau des Max-Morlock-Stadions, die ebenfalls finanziert werden wollen. 

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