Willibald Pirckheimer oder auch Albrecht Dürrer sollen sich hier aufgehalten haben: im Kolerschloss in Neunhof, bei Lauf an der Pegnitz. Das Schloss im Barockstil blickt auf eine lange Geschichte zurück und die Spuren aus der Vergangenheit sind bis heute sichtbar.
Am letzten Ferienwochenende haben Interessierte jetzt die Möglichkeit, hinter die Türen des Schlosses zu blicken. Und zwar beim deutschlandweiten Tag des offenen Denkmals.
Drei Stockwerke, eine Fassade aus Sandstein und ein hohes Mansarddach. Das Kolerschloss in Neunhof prägt das Ortsbild. Vor über 200 Jahren wurde das Gebäude gebaut.
Michael Grebe wohnt bereits seit 42 Jahren im neu erbauten Schloss. Seine Wohnräume sind für fremde Personen nicht zugänglich. Am Tag des offenen Denkmals macht der 62-Jährige allerdings eine Ausnahme.
Neben dem Herrensitz, öffnen am Sonntag deutschlandweit auch 5.500 andere Denkmäler ihre Türen und laden Interessierte zu Besichtigungen ein. In Nürnberg und dem Nürnberger Land können insgesamt 39 Denkmäler besucht werden, darunter die Frauenkirche und das städtische Volksbad.
Im Kolerschloss warten neben original bemalten Wänden, Kachelöfen und einem antiken Ofen noch weitere Spuren aus der Vergangenheit auf die Besucherinnen und Besucher.
Zwischen dreißig und fünfzig Personen können an einer Führung teilnehmen, eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig.