Ab heute gilt die zweite Stufe der Cannabis-Legalisierung in Deutschland. Das heißt aber nicht, dass sogenannte Cannabis Social Clubs jetzt schon anbauen dürfen. Sie können erst einmal die Genehmigung dafür beantragen.
Bayern ist dabei strenger als andere Bundesländer und setzt stark auf Kontrolle und Prävention. Das Gesetz zur teilweisen Legalisierung von Cannabis, das der Bund verabschiedet hat, sei schlecht gemacht, so Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach von der CSU. Der Freistaat hat deshalb eine eigene Kontrollstelle beim Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit – kurz LGL – eingerichtet. Einer von zwei Standorten dieser Kontrollstelle befindet sich in Erlangen. Im Gegensatz zu anderen Bundesländern will Bayern unter anderem die Anbauvereine häufiger überprüfen, nämlich alle Vierteljahre. Kritik an der Kontrolleinheit kommt zum Beispiel von den Grünen in Bayern. Sie befürchten, dass die Anträge für den Anbau unnötig herausgezögert werden. Die Cannabis Social Clubs dürfen maximal 500 erwachsene Mitglieder haben. Das Gras, das dort angebaut wird, darf nur für den Eigenbedarf genutzt werden.