Wenn es in Mittelfranken regnet, sind oftmals auch Unterführungen von Überflutungen betroffen. Ein Hotspot dafür ist die Zerzabelshofstraße in Nürnberg. Autofahrer unterschätzen die Wassermassen dort häufig und bleiben stecken. Sehr zum Ärger der Anwohner .
Es war ein schockierendes Szenario: heute führte ein heftiges Unwetter in Mittelfranken zu starken Regenfällen, die innerhalb kürzester Zeit Straßen und Unterführungen unter Wasser setzten. Besonders betroffen war die Unterführung an der Zerzabelshofstraße in Nürnberg. Ein Transporter blieb in den Wassermassen stecken, der Fahrer konnte sich nicht mehr selbst befreien.
Der Servicebetrieb öffentlicher Raum schreibt dazu folgendes:
“Die Überflutungen in der Zerzabelshofer Straße und anderen Unterführungen in Nürnberg nehmen aufgrund des Klimawandels und intensiverer Niederschläge zu, die die Kanalisation überlasten. Bestimmte Unterführungen sind häufiger betroffen, da das Kanalnetz auf durchschnittliche Niederschläge ausgelegt ist. Ein Aktionsplan der Stadt Nürnberg sieht Maßnahmen wie größere Straßeneinläufe, Hebeanlagen und Stauräume vor. Verkehrsteilnehmende sollten bei Überflutung Vorsicht walten lassen und betroffene Unterführungen meiden.”
Die Stadt Nürnberg ist aber nicht nur an dieser Stelle in Problemkind. Sie ist eine der an den meist versiegelten Städten in Bayern. Ein Umbau zur sogenannten Schwammstadt stand schon öfter im Raum.
Doch für viele geht das Tempo nicht schnell genug. Nürnberg hat in Sachen Schwammstadt noch Aufholbedarf. Bis die Stadt vollständig auf solche Wetterereignisse vorbereitet ist, bleibt der Rat an die Bürger*innen: Meiden Sie bei Starkregen stark überflutete Unterführungen wie die an der Zerzabelshofstraße. Die jüngsten Ereignisse sind eine deutliche Warnung, dass wir alle uns auf immer häufigere Extremwetter einstellen müssen.