Im Rahmen unserer Serie zur Extremismus-Prävention haben wir gestern ein Theaterstück vorgestellt. Weitere Aktionen veranstaltet die Bayerische Informationsstelle gegen Extremismus, etwa auch am Gymnasium Scheinfeld. In einem Workshop haben sich Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit einem Experten Gedanken rund um das Thema Rassismus gemacht. Warum schließen sich Jugendliche extremistischen Gruppen an? Und ab wann ist jemand überhaupt ein Extremist? Solche Fragen wurden gemeinsam analysiert und beantwortet.
“Ich finde, dass Frauen in Deutschland immer noch nicht gleichberechtigt sind. Alle die dergleichen Meinung sind, bitte aufstehen.” Auf spielerische Weise hat Thomas Estrada den Workshop gestartet. Gemeinsam wurden die Grundrechte besprochen. Dann ging es um das Thema Rassismus. Im Film „Radikal“ schließt sich ein Junge verschiedenen radikalen Gruppen an: Salafistinnen bzw. Salafisten, Rechtsextremistinnen und -extremisten und der linken Militanz. Doch wie kam es dazu? Die Ausgangssituation ist laut den Jugendlichen problematisch. Unsicherheiten, Ängste und Konflikte – diese Faktoren führen laut Estrada von der Bayerischen Informationsstelle gegen Extremismus auch im echten Leben dazu, dass sich Personen von extremistischen Szenen angezogen fühlen.
Der Kontakt entstehe immer häufiger über Social Media. Prävention und Sensibilisierung – das war das Ziel des Workshops. Dabei ging es auch um typische Symbole und Dresscodes von Extremistinnen und Extremisten. Das Recht der Meinungsfreiheit hört etwa dort auf, wo bestimmte Bevölkerungsgruppen nicht toleriert werden und Hass verbreitet wird. Auch das wurde im Workshop klar.