Bei uns wird wieder groß gebaut! Und zwar am Main-Donau-Kanal. Der Spatenstich für den Neubau der Schleuse Kriegenbrunn markiert den Beginn eines ehrgeizigen Bauvorhabens, das nicht nur die Schifffahrt, sondern auch die Region nachhaltig prägen soll. Kaum geht es los, wirkt sich das Projekt wegen seiner Größe bereits jetzt auf die Umgebung aus.
Mit einem feierlichen Spatenstich haben Vertreter des Bundes und der Region heute den Startschuss für den Neubau der Schleuse Kriegenbrunn am Main-Donau-Kanal gegeben. Das Projekt zählt zu den größten und komplexesten Investitionen des Bundes an den Wasserstraßen. Der Bau soll am Ende über eine halbe Milliarde Euro kosten.
Der Neubau der Schleuse wird bei laufendem Schiffsverkehr als Einkammerschleuse in Massivbauweise mit modernster Technik realisiert. Wie die bestehende Schleuse wird auch die neue als Sparschleuse mit drei seitlich angeordneten Becken gebaut, um den Wasserverbrauch bei den Schleusungen um bis zu 60 Prozent zu reduzieren.
Nahezu parallel zum Neubau der Schleuse Kriegenbrunn wird auch die baugleiche Schleuse Erlangen neu gebaut.
Der Main-Donau-Kanal bietet eine sichere Verbindung von der Nordsee bis zum Schwarzen Meer und spielt eine wichtige Rolle bei der Wasserversorgung und Hochwasserregulierung im Regnitz-Main-Gebiet. Vom Bau der neuen Schleuse profitieren nicht nur die Schifffahrt, sondern auch die Anwohnenden und die Region als Freizeit- und Naherholungsgebiet.
Der Neubau der Schleusen ist ein wichtiger Schritt zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit des Main-Donau-Kanals und zeigt, wie moderne Ingenieurtechnik und nachhaltige Infrastrukturprojekte Hand in Hand gehen können. Das Projekt soll in den 2030er Jahren fertiggestellt werden.