Bei der Verteilung von Flüchtlingen in Bayern deutet Ministerpräsident Markus Söder eine Kehrtwende an: In der Süddeutschen Zeitung sagte er man müsse die Städte stärker in die Pflicht nehmen. In kleineren Orten seien bereits 50 oder 60 Personen die aufgenommen werden sollen ein großes Thema, in den großen Städten gehe das leichter. Damit reagiert der Ministerpräsident auf den wachsenden Widerstand von kleinen Kommunen gegen die Aufnahme von Flüchtlingen. Söder kann sich vorstellen hierzu den Verteilschlüssel zu ändern. Der bayerische Städtetag stellt sich gegen den Vorschlag des Ministerpräsidenten: Die Städte seien bereits ausgelastet. Nürnbergs OB König sieht vor allem München in der Pflicht, Fürths OB Jung verweist darauf, dass die Städte ohnehin schon mehr Geflüchtete aufnehmen als sie müssten. Schul- und Kitaplätze sowie Wohnraum seien ohnehin schon knapp.