Mo, 08.04.2024 , 17:19 Uhr

Sicherheitsbericht 2023: Nürnberger Hauptbahnhof bleibt Brennpunkt

Die Anzahl der Straftaten steigt. Das hat schon die Kriminalstatistik für Mittelfranken im März gezeigt. Morgen werden die offiziellen Zahlen für Deutschland vorgestellt. Vorab ist durchgesickert: Die Kriminalität hat auch deutschlandweit zugenommen. Mehr zu den Hintergründen gibt die Bundesinnenministerin Nancy Faeser morgen bekannt. In Nürnberg dagegen gab es schon heute einen offiziellen Einblick in den Sicherheitsbericht 2023.

Der Nürnberger Hauptbahnhof – einer der gefährlichsten in Deutschland. Das ist ein Bild, das die Verantwortlichen der Stadt auf jeden Fall abschütteln wollen. Laut Sicherheitsbericht 2023 sei die Kriminalität rund um den Bahnhof schon gesunken. Trotzdem sind der Hauptbahnhof und die angrenzende Königstorpassage weiterhin eine Problemzone.

Im Sicherheitsbericht werden auch Demonstrationen verzeichnet. 950 Stück gab es im vergangenen Jahr. Das sind zwar etwas weniger als im Vorjahr, aber immer noch doppelt so viele wie noch vor Corona. Vor allem die Letzte Generation und Bauernproteste prägten das Jahr.

Ein Brennpunkt ist und bleibt der Nürnberger Hauptbahnhof. Die Sicherheit rund um den Bahnhof wird auch ein Thema eines Ortstermins von Innenminister Herrmann zusammen mit Marcus König sein. Auch ein anderes Problem möchte der Oberbürgermeister dann ansprechen.

Rechtlich ist die Videoüberwachung schwierig durchzusetzen, doch Marcus König möchte nichts unversucht lassen. Insgesamt bleibt der Tenor: Nürnberg ist eine sichere Großstadt. Begründen lasse sich das – trotz gestiegener Zahl der Straftaten – mit der hohen Aufklärungsquote.

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