Pro Tag sterben in Deutschland durchschnittlich 162 Menschen an einer Sepsis. Die Blutvergiftung, die meist aus den Folgen einer Infektion heraus entsteht, zählt damit zur dritthäufigsten Todesursache in Deutschland. Mehr als die Hälfte der Betroffenen überlebt die Erkrankung nicht. Diejenigen die sie überleben sind meist durch Psychische sowie, kognitive und körperliche Folgen beeinträchtigt. Eine von ihnen ist Mariah McKimbrough.
Über 20 Jahre hat sie auf und hinter den Bühnen dieser Welt gearbeitet. In Nürnberg hat sie die Berufsfachschule für Musical gegründet und geleitet. In Folge einer Operation, infizierten sich mehrere Wunden. Dadurch erlitt Mariah gleich mehrere Blutvergiftungen. Heute ist die 47-jährige Frührentnerin und schwerbehindert mit Pflegegrad. Ihre Schicksalsschläge möchte sie in etwas positives umwandeln: Beispielsweise in Form eines Benefizkonzertes, auf die Erkrankung aufmerksam machen.
An den Planungen für das Konzert sitzt die gebürtige US-Amerikanerin bereits seit 15 Wochen. Dafür hat sie gemeinsam mit Art Direktor Andre Sultan-Sade ein kleines Musical-Esemble auf die Beine gestellt. Das ist aber noch nicht alles. Mariah McKimbrough möchte nicht nur sich selbst zurück auf die Bühne bringen, sondern auch anderen Betroffenen Mut machen. Am Sonntag um 16 Uhr findet das sogenannte “Orpheum in Nürnberg statt. Die vor Ort gesammelten Spenden kommen der Deutschen Sepsis Stiftung zu Gute. Eine Aktion die Leben retten soll.