Das ist es: groß, imposant und nagelneu: Die Rede ist vom größten Bohrgerät Deutschlands, mit einem Eigengewicht von 200 Tonnen und einer Höhe von 36,3 Metern. Dieses Prachtstück wird nirgendwo sonst als in Erlangen eingesetzt. Genauer genommen: Am Baugelände der neuen Schleuse Kriegenbrunn, für eine wichtige Aufgabe. Sie ist eine von 16 Schleusen, mit denen Schiffe auf der Wasserstraße 243 Meter Höhenunterschied überwinden.
Gestartet sind bereits die Arbeiten für die Bohrpfahlwände. Dafür werden in den nächsten eineinhalb Jahren 900 Bohrlöcher gebohrt. Für die Arbeiten kommen unter anderem das größte Bohrgerät Deutschlands und fünf weitere Geräte zum Einsatz. Und die haben in den nächsten 16 Monaten so einiges zu tun. Der komplette Neubau der Schleuse wird aber noch Zeit in Anspruch nehmen.
Über eine halbe Milliarde Euro soll der Bau kosten. Getragen vom Bund. Der Beginn des Projektes wurde im vergangenen Juli mit einem feierlichen Spatenstich markiert. 2032 soll die neue Schleuse dann für den Schiffsverkehr freigegeben werden. Bis dahin hat das größte Bohrgeräts Deutschland aber noch einiges zu tun.