Feinstaub: kleinste Partikel aus verschiedenen Quellen. Verursacht: hauptsächlich durch uns Menschen. Durch Verbrennungsmotoren, Brems- und Reifenabrieb, Öfen und Kamine, Kohlekraftwerke und Industrieanlagen. Das ist ein Problem, denn sie können bis in die Lunge vordringen. Auch wenn in Deutschland die geltenden Grenzwerte fast überall eingehalten werden, sind laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) bis zu 85 Prozent aller Stadtbewohnerinnen und Stadtbewohner in Europa zu hohen Feinstaubwerten ausgesetzt. Auch in Nürnberg ist der Wert mehr als doppelt so hoch.
Die Luft in Nürnberg ist schlecht. So schlecht, dass sie im Ranking des Umweltbundesamtes auf Platz drei der Städte mit der schlechtesten Luftqualität liegt. Als Luftschadstoffe werden in verkehrsnahen Gebieten vor allem Stickoxide und Feinstaub gemessen. Die Umweltreferentin gibt eine Einschätzung. Die Weltgesundheitsorganisation spricht bei einer Feinstaubbelastung von maximal fünf Mikrogramm pro Kubikmeter von guter Luftqualität. In Nürnberg ist der Wert mit 11,9 mehr als doppelt so hoch. Nur in Berlin und Gelsenkirchen sind die Werte noch höher. Für Kathrin Flach Gomez ein alarmierendes Signal. Denn Feinstaub hat erhebliche Auswirkungen auf unsere Gesundheit. 10 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft verkürzen die Lebenserwartung im Durchschnitt um ein halbes Jahr, so die WHO. Die Stadt will handeln. Andere bayerische Städte wie Augsburg oder München haben seit einigen Jahren eine Umweltzone. Ob und welche Maßnahmen die Stadt ergreift, bleibt also abzuwarten.