Sanierungsstau und hohe laufende Kosten: Es ist noch kein Jahr her, da haben die Vorsitzenden des Schullandheimwerks Mittelfranken, Alarm geschlagen. Die vier Häuser des Vereins – darunter das Europäische Schullandheim Bad Windsheim sind in Existensnot geraten. Doch wie ist die Lage nun?  

Dieser Ort weckt sicher bei vielen Erinnerungen: Das Schullandheim Bad Windsheim. Generationen von Schülerinnen und Schülern haben hier mit ihren Klassen und Lehrkräften schöne Tage verbracht. Aber: Das Haus ist sanierungsbedürftig. Ein großes Problem für Maria Maibom. Aber nicht nur der Außenbereich ist eine Baustelle. Auch im Inneren gibt es einige Mängel. Maria Maiboms größte Sorge derzeit: die Bäder. Weil die sanitären Anlagen 2019 nicht fachgerecht saniert wurden, gibt es jetzt wieder Renovierungsbedarf. Kostenpunkt für die Komplettsanierung: rund 300 Tausend Euro. Kosten, von denen der Freistaat die Hälfte übernimmt, die andere Hälfte muss das Schullandheim selbst erwirtschaften. Die Häuser des Schullandheimwerks finanzierten sich zu 95 Prozent aus den Belegungen. Da im Winter keine Gäste einquartiert sind, werden auch keine Einnahmen erzielt. Und auch Corona hat eine finanzielle Lücke hinterlassen, die bis heute nicht ganz geschlossen werden konnte. Doch es gibt Hoffnung. Im Moment hat das Schullandheim Geldgeber, die über den Winter helfen. Das stimmt sowohl Sammetinger als auch Maria Maibom positiv. Ziel ist es, im Januar mit der Sanierung des blauen Traktes zu beginnen. Durch die Möglichkeit, Zimmer für Zimmer zu renovieren, kann das Schullandheim durchgehend geöffnet bleiben. Mit diesem Plan sollten sich alle Klassen bald wieder schöne Erinnerungen im frisch sanierten Schullandheim schaffen können.