Knapp einen Monat nach St. Martin wurden in Nürnberg gestern nochmal die Laternen rausgeholt. Anlass war der traditionelle Lichterzug inklusive Krippenspiel an der Kaiserburg. Neben der Christkindlesmarkt-Eröffnung, zwei weitere Highlights in der Nürnberger Weihnachtszeit. Wir waren gestern Abend beim großen Spektakel mit dabei.
Das Motto der Nürnberger Schulkinder ist klar und die Laternen sind auch schon fast bereit. Angeführt vom Christkind ziehen rund 1.000 Schülerinnen und Schüler gleich bis zur Kaiserburg. Die großen Holz-Laternen sind handgemacht. Zum Beispiel von Andreea von der Mittelschule Insel Schütt.
Über den Hauptmarkt läuft der Zug am Rathaus und der Sebalduskirche vorbei. Trotz enormem Organisationsaufwand ist der Lichterzug samt Krippenspiel eine liebgewonnene Tradition geworden. An der Burg angekommen haben zunächst die Kinder und das Christkind das Wort. Dann folgt ein weiteres Highlight, das Krippenspiel. Die Schauspielerinnen und Schauspieler kommen von der Friedrich-Wilhelm-Herschel Mittelschule. Anders als im klassischen Schauspiel müssen sie ganz still stehen und verschiedene Szenen der Weihnachtsgeschichte darstellen. Die Erleichterung NACH dem Auftritt ist groß, egal ob bei Hirten, Engeln, Königen, Maria oder Josef.
Spätestens nach dem Krippenspiel und dem Lichterzug müsste bei ziemlich allen in Nürnberg die Weihnachtsvorfreude angekommen sein. Auch im nächsten Jahr soll die Tradition fortgeführt werden. Dann wieder mit neuen handgemachten Laternen – egal ob klein oder riesengroß.