Mindestens 378 Ertrinkungstote gab es 2023 in Deutschland. Das sind mehr als in den Vorjahren. Die meisten davon sterben in Seen oder Flüssen in den Sommermonaten. Damit es erst gar nicht so weit kommt, passen zum Beispiel DLRG oder Wasserwacht auf, und das meist ehrenamtlich. Auch am Altmühlsee ist die Wache an den Wochenenden besetzt. Hier wird besonders die Jugendarbeit in den Vordergrund gestellt.
Zielperson: Rosa, 14 Jahre alt, ca. 200 Meter vom sicheren Ufer entfernt. Auf dem Boot: die Rettung. Es ist ein fiktives Szenario am Altmühlsee und trotzdem, alle Teilnehmenden sind angespannt.
Die Ortsgruppe Feuchtwangen der Wasserwacht packt für den heutigen Dienst zusammen. 10.30 Uhr ist Abfahrt. Knapp eine halbe Stunde braucht der Trupp bis zum Seezentrum Wald. Dort angekommen packen Rosa und ihr Team erstmal aus.
Jedes Wochenende sind die Wachen besetzt. Die Ortsgruppen wechseln sich dabei bei an den drei Wachstationen – Muhr, Wald und Schlungenhof – ab. Pro Wachdienst sind immer mindestens fünf Personen im Einsatz.
Für die 15-Jährige sind die Wachdienste am Altmühlsee fast schöner als der Sommerurlaub. Und auch Ihre Wasserwacht-Freunde sind immer gerne dabei.
Heutiges Thema: das Boot fertig machen. Die Kids wissen genau was zu tun ist. Bis 18 Uhr bleiben die Wachen am Altmühlsee noch besetzt. Die letzten Sonnenstrahlen heute nutzen Rosa und ihre Wasserwacht-Freunde nochmal für einen kleinen Kanu-Ausflug. Denn auch der Spaß am Ehrenamt gehört bei der Wasserwacht dazu.