Es ist ein Thema, das vor allem Bürger des Nürnberger Westens beschäftigt. An der Jansenbrücke in Nürnberg soll ein Gebäude zu einem neuen Ankerzentrum umgebaut werden. Die Anwohnerinnen und Anwohner haben nur per Zufall davon erfahren – das sorgt für Diskussionen. Deshalb gab es jetzt eine Infoveranstaltung, die für mehr Klarheit sorgen sollte.
Viele Anwohnerinnen und Anwohner fühlen sich übergangen. Der Grund: Das neue Ankerzentrum in der Witschelstraße in Nürnberg. Darüber diskutierten am Mittwoch Abend Bürgerinnen und Bürger, Regierung und Polizei. Aus Sicht der Regierung von Mittelfranken sei es gesetzlich nicht vorgesehen Bürgerinnen und Bürger so frühzeitig über die Pläne zu informieren.
Bisher kommen Geflüchtete ausschließlich in Zirndorf an. Um mehr Betten als “Puffer” zu schaffen sei ein neues Ankerzentrum im Nürnberg sinnvoll. Viele Menschen sorgen sich um ihre eigene Sicherheit aber auch um die der Geflüchteten. Bisherige Erfahrungen zeigen aus Polizeisicht wenig Grund zur Sorge.
Der Standort an der Jansenbrücke scheint für die Verantwortlichen ideal. Dennoch gibt es kritische Stimmen, die darauf hinweisen, dass Grünflächen und Spielplätze fehlen. Gleichzeitig wird die Idee diskutiert, solche Einrichtungen eher an den Stadträndern zu platzieren. Der Bürgerverein Nürnberger Westen möchte alle politischen Meinungen in die Diskussion einbeziehen.
Ab Februar nächsten Jahres soll der Umbau des Ankerzentrums abgeschlossen sein. In einem Jahr möchte der Bürgerverein nochmal zusammenkommen und mit den Menschen über die Situation sprechen.